Sommer, Sonne, Sonnencreme – Sonnenschutz ist die richtige Antwort auf die sommerlich heißen Temperaturen. Denn wer sich häufig ungeschützt intensiver Sonneneinstrahlung aussetzt, riskiert nicht nur einen Sonnenbrand, sondern auch Langzeitschäden, wie Hautalterung und Hautkrebs.
Die Haut hat zwar einen gewissen Eigenschutz gegenüber der Sonne, allerdings ist dieser Schutz von Person zu Person unterschiedlich stark ausgeprägt und insgesamt nur von recht kurzer Dauer. Ehe man sichs versieht, ist die Haut gerötet oder gar verbrannt.
Das Tückische: Wenn die Sonne vom Himmel lacht, macht man sich ungerne Gedanken über negative Folgen. Zudem sind viele Schäden durch UV-A- und UV-B-Strahlung, wie z.B. vorzeitige Hautalterung, erst nach Jahren erkennbar. Doch wer irreparable Hautschäden vermeiden möchte, sollte entsprechende Schutzmaßnahmen ergreifen, wenn er sich der Sonne aussetzt.
Dazu gehören neben Schatten und geeigneter Kleidung vor allem wirksame Sonnenschutzmittel. Doch welcher Lichtschutzfaktor ist der Richtige? Welche Hauttypen gibt es? Und was genau ist die Eigenschutzzeit der Haut?
Diese und weitere Fragen rund um das Thema Sonnenschutz, sowie Tipps zur Auswahl des geeigneten Sonnenschutzmittels und der richtigen Anwendung sollen im Folgenden beantwortet werden.
Über welche Eigenschutz-Mechanismen verfügt die Haut?
Die Haut verfügt über einige Mechanismen, um sich vor UV-Strahlung zu schützen. Zu den Eigenschutz-Mechanismen der Haut zählt zum einen der Hautfarbstoff Melanin, der die Bräune hervorruft. Er wird in den Pigmentzellen (Melanozyten) unter der Hornhaut gebildet. Je mehr mehr Melanin eingelagert wird, umso dunkler ist die Bräunung. der Haut. Diese hat vor allem einen Nutzen: die darunterliegenden Hautschichten und vor allem die DNA der Zellkerne vor der UV-Strahlung zu schützen.
Allerdings dauert es seine Zeit, bis die Pigmente neu gebildet und in die höher liegenden Hautschichten transportiert werden. So wird der Farbstoff Melanin erst nach etwa zwei bis vier Tagen an der Hautoberfläche sichtbar. UV-A-Strahlen bewirken eine sog. Sofortpigmentierung, die unmittelbar nach dem Sonnenbaden sichtbar wird, jedoch nicht nachhaltig braun macht.
Durch UV-A-Strahlen werden hauptsächlich vorhandene Melaninmoleküle in die äußeren Hautschichten transportiert. Eine Neubildung von Melanin findet jedoch nur sehr geringem Maße statt. Zwar ist die direkten Pigmentierung durch UV-A-Strahlen sofort sichtbar, die Braunfärbung der Haut verblasst jedoch schnell wieder.
Die energiereiche UV-B-Strahlung hingegen regt die Neubildung des Hautfarbstoffs Melanin an. So wird (selbst bei gerniger Sonneneinstrahlung) nach und nach eine UV-B hilfreiche Pigmentierung als natürliche Eigenschutz der Haut gebildet. Im Vergleich zur UV-A-Strahlung ist die Pigmenttierung nach UV-B-Strahlung nicht direkt bzw. sofort, sondern indirekt nach etwa zwei bis drei Tagen sichtbar.
Neben der Melanin-Bildung verfügt die haut noch über einen weiteren Eigenschutz-Mechanismus: Die sog. Lichtschwiele. Dabei handelt es sich um eine Verdickung der Hornhaut als Reaktion auf UV-Strahlung, vor allem aber auf UV-B-Strahlung. Eine Lichtschwiele ist verstärkt in der Lage, UV-B-Licht zu absorbieren und hemmt dadurch das Eindringen der Strahlen in die tieferen Hautschichten.
Die Hautverdickung verbessert den Eigenschutz der Haut und entspricht etwa einem Sonnenschutzfaktor von 4 bis 5. Es bedarf jedoch zwei bis vier Wochen Sonnenbadens, bis sich eine Lichtschwiele voll ausgebildet hat.
Mit der Dicke der Hornschicht und mit zunehmender Hautbräune erhöht sich der Eigenschutz der Haut. Doch obwohl die Haut über Eigenschutz-Mechanismen verfügt, sind diese kein Freifahrtschein für ungeschütztes Sonnenbaden. Ohne Sonnenschutz ist die Haut nämlich nur für eine begrenzte Zeit imstande, sich gegen die UV-Strahlen zu wehren.
Was ist die Eigenschutzzeit?
Die sogenannte Eigenschutzzeit ist die maximale Zeitdauer, in der man die ungebräunte Haut der Sonne ohne Sonnenschutz aussetzen kann, ohne dass die Haut rot wird oder verbrennt.
Wie lang die Eigenschutzzeit ist, hängt vom jeweiligen Hauttyp ab (siehe nächsten Absatz). Sie reicht von fünf Minuten für sehr helle Hauttypen bis über 90 Minuten für dunkle und schwarze Hauttypen.
Die Eigenschutzzeit der Haut wird standardisiert bei UV-Index 8. Der UV-Index (UVI) ist ein Maß für die sonnenbrandwirksame solare Bestrahlungsstärke. Ein UV-Index von 8 entspricht der Mittagssonne im Sommer in Mitteleuropa. Er entspricht einer sehr hohen UV-Belastung, bei der ein Sonnenbrand in weniger als 20 Minuten möglich ist und daher unbedingt Schutzmaßnahmen erforderlich sind.
Sonnenschutzmittel ergänzen und erweitern nach ihrer Anwendung den natürlichen Eigenschutz der Haut. Die Eigenschutzzeit, multipliziert mit dem Lichtschutzfaktor der Sonnencreme, ergibt die maximal mögliche Zeit, bei der man die Haut bei einem UV-Index von 8 der Sonne aussetzen kann, ohne einen Sonnenbrand zu bekommen.
Beispiel: Eigenschutzzeit von 20 Minuten x Lichtschutzfaktor 10 = 200 Minuten mögliches Sonnenbaden
Tipp: Die mögliche Sonnenbade-Zeit sollte vorsichtshalber nur zu zwei Dritteln ausgenutzt werden. Wer die Haut am selben Tag bereits der Sonne ausgesetzt hat, muss diese Zeit entsprechend berücksichtigen.
Im Hochgebirge, am Mittelmeer oder in den Tropen ist der UV-Index höher, was die Eigenschutzzeit der Haut verringert. Die UV-Belastung steigt in Richtung Äquator zunehmend an, sodass in südlichen Regionen höhere Schutzmaßnahmen getroffen werden sollten. Die UV-Strahlung wird außerdem mit der Höhe über dem Meeresspiegel zunehmend intensiver. Bei Aufenthalt im Gebirge kann pro 1.000 Höhenmeter von einer etwa 10 bis 15 Prozent stärkeren UV-Belastung ausgegangen werden.
Auch bei reflektierender Umgebung (z.B. am Wasser, im Sand oder Schnee) ist die Eigenschutzzeit deutlich niedriger. Reflexion der UV-Strahlen durch die Wasseroberfläche am und auf dem Meer, durch hellfarbigen Sand oder durch Schnee im Gebirge kann die UV-Belastung der Haut nochmals um bis zu 90 Prozent erhöhen.
Das bedeutet: Im Süden, am Meer, im Sand, im Gebirge & Co. sollte ein entsprechend höherer Lichtschutzfaktor gewählt werden.
Welche Hauttypen gibt es?
Die Haut reagiert je nach genetisch bedingtem Hauttyp und unterschiedlich empfindlich auf Sonne. Auch der Eigenschutz der Haut kann in Abhängigkeit von Hauttyp und der durch Sonnenexposition erworbenen Verstärkung individuell sehr stark abweichen.
Generell sind helle, oft sommersprossige Haut der rothaarigen Nordeuropäer besonders sonnenempfindlich. Dunkelhäutige und oft auch dunkelhaarige Südeuropäer hingegen sind eher unempfindlich. Auch ist die UV-Empfindlichkeit der sonnenentwöhnten Haut im Früher höher, als gegen Ende des Sommers, wenn sich die Haut bereits an die Sonne gewöhnten hat.
Die folgende Tabelle zeigt die Klassifizierung der Hauttypen nach dem amerikanischen Dermatologen Thomas Fitzpatrick. Diese umfasste zunächst nur sehr helle Hauttypen (Typ I) bis mediterrane bräunliche Hauttypen (Typ IV). und wurde später durch braune Hauttypen (Typ V) und schwarze Hauttypen (Typ VI) erweitert.
Hauttypen I bis III
Klassifizierungen der Hauttypen I-III |
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Keltischer Typ | Nordischer Typ | Mischtyp | |
Typ: | (Typ I) | (Typ II) | (Typ III) |
Hautfarbe: | sehr hell | hell | mittel |
Haarfarbe: | rötlich oder hellblond | blond, hellbraun oder dunkelbraun | dunkelbraun, hellbraun oder dunkelblond manchmal auch blond oder schwarz |
Augenfarbe: | blau, grün oder hellgrau | blau, grau oder grün | braun, blau, grün oder grau |
Weitere Merkmale: | Sommersprossen sehr helle Brustwarzen | oft Sommersprossen mäßig pigmentierte Brustwarzen | kaum Sommersprossen mäßig braune Brustwarzen |
Bräunungsgrad | keine Bräunung, sondern Sommersprossen | langsame, minimale Bräunung | langsame, fortschreitende Bräunung bis hellbraun |
Sonnenbrand: | sehr häufig | häufig | manchmal |
Hautkrebsrisiko: | sehr hoch | hoch | vorhanden |
Eigenschutzzeit: | <10 Minuten | 10 - 20 Minuten | 20 - 30 Minuten |
Empfohlener LSF: | UV-Index 3-4: 15 UV-Index 9+: 25-35 | UV-Index 3-4: 10-15 UV-Index 9+: 20-25 | UV-Index 3-4: 10-15 UV-Index 9+: 15-20 |
Empfohlene Sonnenschutz-Maßnahmen: | - Hut mit Nackenschutz - Arme und Oberkörper bekleiden - Sonnenbrille mit UV Schutz - Besonderer Schutz für Nase, Ohren und Lippen | - Mittags die Sonne meiden - Kopfbedeckung und Sonnenbrille - Besonderer Schutz für Lippen und Nacken |
Hauttypen IV bis VI
Klassifizierungen der Hauttypen V-VI |
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Mediterraner Typ | Dunkle Hauttypen | Schwarze Hauttypen | |
(vorwiegend Araber, Nordafrikaner, dunkle Asiaten) | (vorwiegend aus Subsahara-Afrika, Indien und Australien) | ||
Typ: | (Typ IV) | (Typ V) | (Typ VI) |
Hautfarbe: | bräunlich oder olivfarben (auch in ungebräuntem Zustand) | dunkel bis hellbraune (auch in ungebräuntem Zustand und oft mit grauem Unterton) | dunkelbraun bis schwarz (auch in ungebräuntem Zustand) |
Haarfarbe: | braun oder schwarz | schwarz | schwarz |
Augenfarbe: | braun | schwarz | schwarz |
Weitere Merkmale: | keine Sommersprossen dunkle Brustwarzen | keine Sommersprossen | keine Sommersprossen |
Bräunungsgrad | schnelle Bräunung bis mittelbraun | schnelle Bräunung bis dunkelbraun | langsame, fortschreitende Bräunung bis hellbraun |
Sonnenbrand: | selten | kaum | praktisch nie |
Hautkrebsrisiko: | niedrig | sehr niedrig, trotzdem Vorsicht geboten | fast gar keins |
Eigenschutzzeit: | >30 Minuten | >90 Minuten | >90 Minuten |
Empfohlener LSF: | UV-Index 3-4: 10 UV-Index 9+: 15 | UV-Index 3-4: 4 UV-Index 9+: 8 | UV-Index 3-4: 2 UV-Index 9+: 4 |
Empfohlene Sonnenschutz-Maßnahmen: | - In den Bergen: Besonderer Schutz für Nase, Lippen und Nacken |
Welcher Hauttyp bin ich?
Die Eigenschutzzeit der Haut ist je nach Hauttyp unterschiedlich lang, sodass die Sonnenschutzmaßnahmen entsprechend angepasst werden müssen. Bei der Nutzung der Hauttypen-Tabelle ist zu beachten, dass die Merkmale, wie z.B. Augenfarbe und Haarfarbe lediglich Indizien sein können. Insofern ist die Tabelle nur als Hilfestellung zu betrachten.
Entscheidend für die Bestimmung des Hauttyp ist nur der prozentuale Gehalt von Eumelanin, das von den Melanozyten (Pigmentzellen der Haut) produziert wird. Das schwarz-braune Pigment aus der Familie der Melanine findet sich in der Haut und in den Haaren und ist für die Hauttypenfrage ausschlaggebend.
Zusammen mit Phäomelanin – einem gelb-roten Pigment – bestimmt Eumelanin die Haut- und Haarfarbe. Personen mit dunkler Hautfarbe oder mit braunem und schwarzem Haar verfügen über einen höheren Anteil an Eumelanin.
Für die Bestimmung des Hauttyps ist die unbestrahlten Haut bei Tageslicht der wichtigste Faktor. Doch auch Faktoren, wie Bräunungsverhalten und Sonnenbrandneigung sind relativ zuverlässige Indikatoren.
Dabei gilt es zu bedenken, dass es problematisch sein kann, den eigenen Hauttyp einer eindeutigen Kategorie zuzuordnen. Zum einen gibt es innerhalb einzelner Hauttypen-Klassen Variationen. Zum anderen sind die Klassen unterschiedlich groß und vor allem innerhalb der Hauttypen I bis IV wird deutlich stärker differenziert.
Die Frage, welcher Hauttyp man ist, lässt sich daher nicht immer sofort und eindeutig beantworten. Die Zuordnung hängt von der Menge des individuell produzierten Melanins ab, welche nicht mit der Zahl der Melanozyten zusammenhängt.
Wer seinen Hauttyp vollständig sicher bestimmen lassen möchte, muss den Eumelanin-Anteil in seiner Haut von einem Dermatologen messen lassen. Ansonsten gilt im Zweifelsfall: Lieber einen höheren Schutzfaktor wählen und vorzeitig aus der Sonne gehen (noch bevor die Haut sich rötet)!
Was genau ist der Lichtschutzfaktor (LSF)?
Der Lichtschutzfaktor (LSF, im Ausland SPF) dient der Beurteilung von Sonnenschutzprodukten, wie beispielsweise Sonnencremes. Er ist auf allen Lichtschutzpräparaten angegeben und gibt die Wirksamkeit des Produkts an.
Der Lichtschutzfaktor wird aus dem Verhältnis der MED von durch Sonnenschutzmittel geschützter zu ungeschützter Haut berechnet. Die Abkürzung „MED“ steht für „Minimale Erythem-Dosis“ und entspricht der Minimaldosis bis zum Erreichen einer Hautrötung. Zur Bestimmung des LSF bzw. SPF wird die COLIPA International Sun Protection Factor Test Method angewandt. Dabei werden zunächst standardisiert Lichtschutzpräparate aufgetragen, um anschließend die Erhöhung der Hautrötungsschwelle (MED) zu bestimmen.
Ein hoher Lichtschutzfaktor steht für eine hohe Schutzwirkung, ein niedriger LSF für einen entsprechend geringeren Schutz. Anhand des Lichtschutzfaktors lässt sich die Schutzleistung von Sonnenschutzmitteln direkt vergleichen. So hat z.B. ein Produkt mit LSF 30 eine doppelt so große Schutzwirkung wie ein Produkt mit einem LSF von 15.
Der Lichtschutzfaktor gibt definitionsgemäß lediglich die Schutzwirkung eines Produktes gegen die sog. „erythemwirksame Strahlung“ an. Dabei handelt es sich überwiegend um UV-B-Strahlen des Sonnenlichts. Um die Haut vor anderen lichtbedingten Hautschäden zu schützen, müssen Sonnenschutzmittel nicht nur vor UV-B-Strahlung, sondern auch vor UV-A-Strahlung schützen.
In Europa kommen bei Sonnenschutzmitteln seit 2006 folgende Kriterien zur Mindestwirksamkeit gegenüber UV-B- und UV-A-Strahlung zur Anwendung:
- Lichtschutzfaktor (SPF): Der Lichtschutzfaktor eines Sonnenschutzmittels soll mindestens 6 betragen.
- UV-A-Schutzfaktor (UV-A-PF): Der UV-A-Schutzfaktor soll mindestens ein Drittel des Lichtschutzfaktors betragen.
- Breitband Spektrum Schutz: Nur mit dieser Bezeichnung garantiert ein Sonnenschutzmittel auch den Schutz gegen UV-B-Strahlen.
Gemäß der derzeit gültigen Definition sind Sonnenschutzprodukte mit einem LSF von 2 oder 4 keine Sonnenschutzmittel mehr, da sie nicht ausreichend von der Sonneneinstrahlung schützen.
Der UV-A-Schutzfaktor (UV-A-PF) muss mindestens ein Drittel des Lichtschutzfakors betragen, wonach ein Sonnenschutzmittel mit einem LSF von 30 mindestens einen UV-A-Schutzfaktor von 10 aufweisen muss. Produkte mit ausreichendem Schutz vor UV-A-Strahlen können anhand eines Symbols („UVA“ in einem Kreis) schnell identifiziert werden.
Breitbandfilter absorbieren UV-Strahlung in beiden Strahlungsbereichen, also sowohl UV-A-, als auch UV-B-Strahlen. Sonnenschutzpräparate mit Breitbandschutz gewähren wörtlich genommen einen „breiten“ Schutz gegen UV-A und UV-B. In Anbetracht der Gefahren, die vor allem durch UV-B-Strahlen ausgehen, ist Breitbandschutz gegen UV-A und UV-B zwingend.
Zuordnung: Lichtschutzfaktor -> Schutzklasse
Neben dem Lichtschutzfaktor wird auf den Verpackungen auch die Schutzklasse des Sonnenschutzmittels angegeben. Die zusätzliche Angaben soll zum besseren Verständnis beitragen, für mehr Übersicht sorgen und die verschiedenen, auch in anderen Ländern erworbenen, Produkte noch leichter vergleichbar machen.
Dabei werden die Lichtschutzfaktoren vier Schutzklassen (niedrig, mittel, hoch, sehr hoch). zugeordnet. Pro Produktkategorie werden mehrere, benachbarte Lichtschutzfaktoren zusammengefasst, da die Unterschiede hier sehr gering sind.
Die folgende Tabelle zeigt die Zuordnung der Lichtschutzfaktoren zu den jeweiligen Schutzklassen:
Zuordnung der Lichtschutzfaktoren |
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Produktkategorien (Schutzklassen) | Lichtschutzfaktoren |
Niedrig | 6, 10 |
Mittel | 15, 20, 25 |
Hoch | 30, 50 |
Sehr hoch | 50+ |
Wie wirkt UV-Strahlung?
Sonnencremes, Sonnensprays etc. schützen die Haut vor UV-Strahlung, genauer gesagt vor UV-A- und UV-B-Strahlung. Je nach Wellenlänge dringen Sonnenstrahlen unterschiedlich tief in die Haut ein. Je kürzer die Wellenlänge, umso energiereicher ist die Strahlung und umso stärker wirkt sie auf den Organismus.
UV-B-Strahlen
UV-B-Strahlung ist kurzwellig (280 bis 315 nm) und durchdringt die oberste Hautschicht. UV-B-Strahlen führen über die Melaninbildung zu einer Pigmentierung und damit zur Bräunung der Haut. Da die Bildung von Melanin ca. 72 Stunden verzögert eintritt, spricht man auch von einer indirekten Pigmentierung, die zu einer langfristige Bräunung führt.
Außerdem bewirken UV-B-Strahlen die Ausbildung der bereits erwähnten Lichtschwiele, bzw. die Verdickung der schützenden Hornschicht an der Hautoberfläche. Doch nicht nur die Melaninbildung, auch die Lichtschwiele bedarf Tagen bzw. Wochen an Zeit, um ihre Schutzwirkung zu entfalten.
Die ungeschützte Haut hält der UV-B-Strahlung für eine sehr kurze Zeitspanne stand, ohne das sichtbare Schäden zu erkennen wären. Doch ab einer bestimmten Strahlendosis kann es zu Rötungen und Sonnenbrand kommen. Dann ist die Haut bereits nachhaltig geschädigt.
Die Folgen eines sehr schweren Sonnenbrands können sogar zu sogar zu einer ständigen Vernarbung führen. Akute Schädigungen der Haut durch UV-B-Strahlung gehen zudem mit einem erhöhten Hautkrebsrisiko einher.
Die Haut wird jedoch nicht nur bei einem Sonnenbrand langfristig und nachhaltig geschädigt. Auch wer seine Haut langanhaltend UV-Strahlenbelastung aussetzt riskiert ein erhöhtes Hautkrebsrisiko und vorzeitige Hautalterung.
UV-Licht kann selbst ohne Sonnenbrand Schäden an der Erbsubstanz DNA und eine Schwächung des Immunsystems bewirken. UVB-Strahlen besitzen die stärkste kanzerogene (krebserregende) Wirkung für die Entstehung von Basalzellkarzinomen (auch „heller“ oder „weißer“ Hautkrebs) und Plattenepithelkarzinomen (auch „Spinaliom“ oder „Stachelzellkrebs“).
Die Hautzellen sind zwar grundsätzlich in der Lage, Schäden durch UV-Strahlung zu reparieren. Allerdings bleiben dabei jedes Mal auch unreparierte DNA-Anteile zurück. Sammeln sich diese an, kann ein Tumor entstehen. Infolge von zu viel Sonnenlicht können auch weitere Effekte, wie aggressive Freie Sauerstoffradikale und die sog. „UV-induzierte Immunsuppression“ (Unterdrückung einer Immunreaktion durch UV-Licht) die Tumorbildung begünstigen.
UV-A-Strahlen
UV-A-Strahlen haben eine längere Wellenlänge (320 nm bis 400 nm), als die kurzwellige UV-B-Strahlen. Sie dringen wesentlich tiefer in die Haut ein und gelangen bis zur Lederhaut, wo sie bleibende Schäden verursachen können. Durch Schädigung der Kollagene (elastische Fasern des Bindegewebes) verliert die Haut an Spannkraft und altert frühzeitig. Sie wird unelastisch, schlaff und faltig. Auch Poren und Gefäße erweitern sich infolge von UV-A-Strahlung.
Im Vergleich zu UV-B-Strahlen, führt UV-A zu einer direkten bzw. Sofort-Pigmentierung. Hauptsächlich wird Melanin, das bereits in der Haut vorhanden ist, nach außen transportiert – die Bräunung ist sofort sichtbar. Neues Melanin wird kaum gebildet. Die Sofortbräune ist daher nur kurzfristig, halt daher nur einige Stunden an und bietet kaum Lichtschutz.
Obwohl UV-A-Strahlung gering erythem (Sonnenbrand erzeugend) ist, kann man von einer schleichenden Gefahr sprechen. Die negativen Auswirkungen einer übermäßigen UV-A-Bestrahlung und die daraus resultierende Schäden an der Haut sind nicht sofort sichtbar oder spürbar. Sie machen sich erst als Langzeitschäden bemerkbar und treten erst nach Jahren auf.
Zudem wird auch durch UV-A das Sonnenbrand-Risiko erhöht, da UV-A die schädlichen Wirkungen der UV-B-Strahlen verstärkt. Wer sich über längere Zeit ungeschützt UV-A-Strahlen aussetzt, riskiert DNA-Schäden. Die DNA-Moleküle mutieren, verändern sich und schwächen dadurch die Reparaturmechanismen der Zelle und ihre Fähigkeit zur Zellteilung. Durch die Bildung freier Radikale entsteht ein hohes Melanomrisiko.
Wie intensiv ist die UV-Strahlung?
Die Intensität der UV-B-Strahlen wird von mehreren Faktoren, wie der Jahreszeit, der Tageszeit und der geographischen Breite beeinflusst. Wie hoch der UV-B-Anteil am Boden ist, hängt außerdem vom Gesamtozongehalt und der Bewölkung ab.
Da 95 Prozent der UV-B-Strahlen der Sonne von der Ozonschicht absorbiert werden, erreicht nur ein geringer Teil die Erdoberfläche. Allerdings hat die dünner werdende Ozonschicht einen starken Einfluss auf die Intensität der Strahlung. Gleichzeitig steigt die Durchlässigkeit von kürzerwellige UV-B-Strahlen, sodass die Strahlung energiereicher ist, über eine höhere biologische Wirksamkeit verfügt und somit ein höheres Gefährdungspotential von ihr ausgeht.
Bei UV-A-Strahlung sieht es anders aus. Hier hat die dünner werdende Ozonschicht kaum Einfluss auf den Anteil der Strahlung am Erdboden. Die sehr energiereiche UV-C-Strahlung wird zu fast 100 Prozent von der Ozonschicht abgehalten, sodass sie nicht auf die Erde trifft und für den kosmetischen Sonnenschutz keine Bedeutung hat.
Dennoch kommt ein hoher Anteil an UV-A-Strahlen bis zur Erdoberfläche durch. Das Ozon vermag UVA nur in sehr geringem Maße zu schwächen, weshalb die Stärke der UV-A-Strahlung innerhalb eines Jahres nicht so stark schwankt, wie es bei UV-B-Strahlung der Fall ist.
Grundsätzlich ist die UV-Intensität am Äquator um ein Vielfaches größer, als an den Polen. Der Einfallswinkel der Strahlen auf die Erde ist z.B. in tropischen und subtropischen Gefilden wesentlich kürzer, als an den Polen oder in Mittel- oder Nordeuropa. Durch die größere UV-Menge, die auf den Boden trifft, bekommt man in der Nähe des Äquators auch sehr viel schneller einen Sonnenbrand.
Ein weiterer Einflussfaktor auf die UV-Intensität ist die Höhe über dem Meeresspiegel. Mit steigender Höhe sinkt die Dicke der Atmosphäre, welche die UV-Strahlung abschwächt. De UV-Intensität steigt pro 1.000 Höhenmeter über dem Meeresspiegel um etwa 10 Prozent.
Auch reflektierende Oberflächen, wie Wasser, Sand oder Schnee steigern die Intensität der UV-Strahlung. Bei Schnee kann die UV-Intensität um 50 bis 85 Prozent, bei hellfarbigem Sand um etwa 15 Prozent steigen. Wer Urlaub auf einer Insel macht, muss aufgrund der sehr reinen Luft ebenfalls mit einer intensiveren UV-Strahlung rechnen.
Besondere Vorsicht ist um die Mittagszeit geboten! Zwischen 11 und 15 Uhr kommen etwa 20 bis 30 Prozent der täglichen UV-Menge zu uns durch. Auch die Jahreszeit spielt eine Rolle. Von April bis Ende September ist die UV-Strahlung in unseren Breiten am stärksten. Dicke Wolken und Regen schwächen die UV-B-Intensität ein wenig ab.
In den Wintermonaten ist die UV-Belastung hierzulande nicht sonderlich groß ist. Trotzdem sollten Haut und Augen auch bei Schnee, Eis und kalten Temperaturen geschützt werden.
Wie hoch ist der UV-Index?
Der UV-Index (UVI) beschreibt den am Erdboden erwarteten Tagesspitzenwert der sonnenbrandwirksamen UV-Strahlung. Das heißt: Je höher der UV-Index, umso höher das Sonnenbrandrisiko.
Zusammen mit dem individuellen Hauttyp und der Eigenschutzzeit ist der UV-Index ein hilfreicher Faktor zur Bestimmung des empfohlenen Lichtschutzfaktors und jeweils geeigneter Schutzmaßnahme (siehe Hauttypen-Tabelle oben).
Der UV-Index hängt vor allem vom Sonnenstand ab und variiert daher je nach Tages- und Jahreszeit und geografischer Breite. Weitere Einflussfaktoren sind die die Dicke der Ozonschicht, die Bewölkung, die Höhenlage, sowie die Reflexionen am Wasser, im Sand und im Schnee.
In Deutschland sind von Mai bis August mittags UV-Indizes zwischen fünf und acht üblich. Morgens gegen 10 Uhr und nachmittags gegen 16 Uhr ist der UV-Index etwa halb so hoch. Weltweit werden UV-Werte bis zu etwa 12 gemessen.
Die folgende Tabelle zeigt die Einteilung der UV-Indizes inklusive Schutzhinweisen:
Einteilung der UV-Indizes + Schutzhinweise |
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UV-Index | Bewertung | Schutzhinweise |
0 – 2 | niedrig | Kein Schutz erforderlich Gefahrloser Aufenthalt draußen möglich |
3 – 5 | mittel | Schutz erforderlich: - In der Mittagszeit Schatten suchen - T-Shirt anziehen und Hut aufsetzen - für unbedeckte Haut Sonnenschutzmittel mit ausreichendem Lichtschutzfaktor auftragen (mindestens doppelter UV-Index) |
6 – 7 | hoch | |
8 – 10 | sehr hoch | Erweiterte Schutzmaßnahmen erforderlich: - In der Mittagszeit möglichst nicht draußen aufhalten - Unbedingt Schatten aufsuchen! - T-Shirt, Sonnenbrille und Hut sind dringend erforderlich - für unbedeckte Haut unbedingt Sonnenschutzmittel mit ausreichendem Lichtschutzfaktor auftragen (mindestens doppelter UV-Index) |
11+ | extrem |
In Deutschland wird der UV-Index vom Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) in Zusammenarbeit mit mit dem Deutschen Wetterdienst (DWD) und dem Umweltbundesamt (UBA) ermittelt. Auf der offiziellen Website des BfS werden täglich die vom bundesweiten UV-Messnetz ermittelten UVI-Tagesspitzenwerte veröffentlich.
Neben den aktuellen UVI-Messwerten werden von April bis September jeweils am Montag, Mittwoch und Freitag zusätzlich 3-Tages-UV-Index-Prognosen für insgesamt 10 Vorhersagegebiete in Deutschland veröffentlicht.
Sonnenfreud: Warum ist Sonnenlicht lebenswichtig?
Die Sonne hat durchaus positive Wirkungen auf Körper und Seele. Warme Sonnenstrahlen auf der Haut schaffen ein Gefühl von Erholung und Entspannung. Sonnenlicht ist wichtig für das Wohlbefinden und daher nicht zu verteufen.
Im Gegenteil: Sonnenlicht ist lebenswichtig. Ohne Sonne wäre kein Leben auf der Erde möglich. UV-Strahlen aktivieren die Atmung, wirken durchblutungsfördernd, regen den Stoffwechsel an, stimulieren die Drüsentätigkeit, stärken das Immunsysten und können sogar den Blutdruck und Cholesterinspiegel senken.
Die wohl bedeutendste biologische Wirkung des UV-Lichts ist die Bildung von Vitamin D, das streng genommen gar kein Vitamin, sondern die Vorstufe eines Hormons ist. Vitamin D wird unter Einwirkung der UV-B-Strahlung in der Haut gebildet. Wird eine höhere Dosis produziert, als der Körper täglich benötigt, kann das überschüssige Vitamin D (weil es fettlöslich ist) im Fettgewebe gespeichert werden.
Vitamin D übernimmt viele Aufgaben in unserem Organismus. Es stärkt beispielsweise die Knochen und stabilisiert das Zusammenspiel von Muskeln und Nerven. In einigen Studien mehrten sich zudem Hinweise, dass Vitamin D möglicherweise das Risiko für Diabetes, Osteoporose, das Metabolische Syndrom und einigen Krebsarten senken könnte.
Wie wichtig der Einfluss von Vitamin D und des Sonnenlichts im Allgemeinen ist, wird am eindrucksvollsten in den Herbst- und Wintermonaten deutlich. Bei wolkenbehangenem Himmel sinkt nicht nur die Stimmung, auch Erkältungen und Grippe-Epidemien mehren sich.
Für eine ausreichende Dosis Vitamin D reicht es prinzipiell aus, wenn man drei- bis viermal pro Woche 10 bis 15 Minuten in der Sonne ist und dabei etwa 25 Prozent der Haut entblößt. Nimmt die Haut genug Sonnenlicht auf, wird nicht nur das Vitamin-D-Depot aufgefüllt, es werden auch Endorphine, also Glückshormone ausgeschüttet. Diese sorgen für gute Laune und fördern die Lebensfreude.
Eine gebräunte Haut, die hierzulande häufig noch als Schönheitsideal dient, ist ein weiterer, bei vielen Personen gewünschter, Nebeneffekt.
Sonnenleid: Warum es ohne Sonnenschutz nicht geht
Sonne in Maßen hat wie soeben erläutert zahlreiche positive Wirkungen auf den Körper und Geist. Allerdings sind die Pro-Argumente kein Freispruch für stundenlanges Aalen in der prallen Sonne.
Denn „Sonnenfreu“ und „Sonnenleid“ können sehr dicht beieinander liegen. Nämlich dann, wenn man es mit der Sonne übertreibt. Zu viel Sonne schadet der Haut. UV-A- und UV-B-Strahlen können irreparable Hautschäden verursachen.
Zu den akute und sofort sichtbaren Hautschäden zählt der Sonnenbrand. Was für viele das „Ziel“ eines Sonnenbades ist (um „richtig“ braun zu werden), ist eine entzündliche Hautrötung, die äußerst schmerzhaft sein kann. Neben einer geröteten und geschwollenen Haut können sich Blasen bilden und Hautzellen absterben.
Viel gravierender sind jedoch die langfristigen Hautschäden durch UV-Strahlung. Die DNA in den Hautzellen reagiert äußerst empfindlich auf UV-Strahlen. Wer seiner Haut durch regelmäßige Sonnenbrände Strahlenschäden zuführt, riskiert, kann die Erbsubstanz in den Zellkernen leicht beschädigen und funktionsunfähig machen.
Durch übermäßige UV-B-Strahlung können sich Hautkrebsvorstufen bilden, welche die Entstehung von hellem bzw. weißem Hautkrebs (z.B. Plattenepithelkarzinome und Basaliome) begünstigen. Es kann sich jedoch auch schwarzem Hautkrebs (das „maligne Melanom“) bilden.
Auch ein Schutz vor zuviel UV-A-Strahlen ist erforderlich. UV-A kann tief in das Bindegewebe der Haut eindringen und bei längerfristiger Anwendung Strukturveränderungen und Bindegewebsschädigung bewirken. Die Haut verliert ihre Elastizität und wird zunehmend schlaff und trocken. Im Klartext bedeutet das: Die Haut altert vorzeitig und führt zu einer Verstärkten Bildung von Falten und Runzeln. Weitere Folgen vorzeitiger Hautalterung sind Pigment- und Altersflecken, Hautverdickung („Lederhaut“), sowie bleibende bleibende Gefäßerweiterungen.
Zudem scheint es einen Zusammenhang zwischen übermäßiger UV-A-Einwirkung und der Entstehung von Melanomen, also hochgradig bösartigen Tumoren der Pigmentzellen, zu geben.
Hautkrebs: Eine vermeidbare Gefahr
Im Jahr 2012 waren schätzungsweise knapp 1,6 Millionen Menschen von bösartigen Neubildungen der Haut betroffen. Davon wurden 1,3 Millionen Diagnosen für den „hellen Hautkrebs“ und gut 300.000 Diagnosen für die gefährlichste Form, das malignen Melanom, dokumentiert (BARMER GEK Arztreport 2014).
Die Zahl der Menschen mit dem lebensgefährlichen schwarzen Hautkrebs nahm im Vergleich zu 2005 um 60 Prozent zu. Mögliche Ursachen hierfür sind die häufigere Inanspruchnahme von Hautkrebs-Screenings, sowie die zunehmende UV-Belastung während langanhaltender Aufenthalte im Freien.
Besonders gefährdet sind die Hauttypen I oder II, sowie Personen, bei denen frühe Hautkrebserkrankungen innerhalb der Familie auftraten. Hautkrebs kann jedoch auch bei dunkleren Hauttypen auftreten.
Heller Hautkrebs
Zu den hellen Hautkrebsformen zählen Plattenepithelkarzinome und Basalzellkarzinome (Basaliome). Sie werden hauptsächlich durch UV-Licht ausgelöst und treten daher vorwiegend in von Sonnenstrahlen getroffenen Hautpartien auf.
Nicht-Melanom-Hautkrebsarten werden in den meisten Fällen operativ entfernt. Basaliome treten hauptsächlich in der Gesichtsregion (Stirn, Wangen, Nase, Oberlippe, Nacken, Ohren oder um die Augen, ) auf. Sie bilden nur in extrem seltenen Fällen Metastasen, können aber wie ein bösartiger Tumor umliegendes Gewebe schädigen und sogar Knochen infiltrieren.
Plattenepithelkarzinome bzw. Spinaloime sind warzenartige, bösartige Hauttumore, die ab einer bestimmten Größe (etwa cm) metastasieren können. Diese Form des hellen Hautkrebses tritt an von der Sonne exponierten Hautpartien, wie im Gesicht, am Handrücken und den Unterarmen, kann jedoch auch die Schleimhäute befallen.
In erster Linie entwickeln sich Plattenepithelkarzinome auf dem Boden schwer lichtgeschädigter Haut bei bereits vorhandenen aktinischen Keratosen (Hautkrebsvorstufen).
Schwarzer Hautkrebs
Der Schwarze Hautkrebs, auch „Malignes Melanom“ genannt, ist ein hochgradig bösartiger Tumor der Pigmentzellen. Er neigt dazu, früh Metastasen zu streuen und ist die am häufigsten tödlich verlaufende Hautkrankheit.
Erste Warnsignale des malignen Melanoms können Jucken oder Veränderungen an Leberflecken (Asymmetrie, Begrenzung, Farbe, Durchmesser, Erhabenheit/Entwicklung) bzw. Veränderungen von pigmentierten Hautpartien sein. Schwarzer Hautkrebs muss nicht unbedingt an Stellen auftreten, die besonders häufig der Sonne ausgesetzt werden. Auch Hautareale, die jährlich eine kurze, aber intensive UV-Dosis abbekommen, können maligne Melanome entwickeln.
Die wichtigste Therapieform ist die chirurgische Entfernung des Haupttumors. Je nach Stadium kann der Schwarze Hautkrebs in die unterschiedlichsten Organe streuen und damit zu einer lebensbedrohlichen Gefahr werden.
Hautkrebs lässt sich vermeiden!
Niemand möchte Hautkrebs bekommen. Trotzdem setzen sich viele Menschen ihre Haut ungeschützt und für eine viel zu lange Zeit der Sonne aus.
Zwar spielen bei Hautkrebs auch andere Faktoren, wie Hauttyp, genetische Veranlagung, Umweltfaktoren, genetische Störungen, Schwächung des Immunsystems etc. eine Rolle. Der größte Risikofaktor ist jedoch die langjährige UV-Strahlung. Die beste Hautkrebs-Vorsorge ist es also, das persönliche „UV-Lebenszeitkonto“ nicht allzu sehr zu strapazieren und die Haut vor den schädlichen Sonnenstrahlen zu schützen.
Wer glaubt, dass eine braune Haut mehr Schutz bietet, der täuscht sich. Ja, eine braune Haut ist durch die Gewöhnung an die UV-Strahlen zwar besser vor einem Sonnenbrand geschützt. Das Risiko für Spätfolgen, wie Hautkrebs oder vorzeitigen Hautalterung vermag sie jedoch nicht zu reduzieren. Im Gegenteil, je häufiger man die Haut ungeschützt der UV-Strahlung aussetzt, umso höher wird sogar das Hautkrebsrisiko und umso schneller altert die Haut!
Die Haut vergisst nichts!
Hat die Haut erst sichtbaren Schaden durch zu große Strahlenmengen genommen, ist dieser kaum wieder rückgängig zu machen. Die Haut vergisst nicht. Die kumulative Sonnenexposition wird im UV-Lebenszeitkonto gespeichert. Strahlenschäden werden also sozusagen „angesammelt“ und führen zu einer schnelleren Hautalterung.
Besonders eindrucksvoll wurde dieser Effekt durch ein Foto von einem Trucker verdeutlicht, der durch jahrelange Sonneneinstrahlung zwei Gesichter hatte. Am Steuer setzte er seine linke Gesichtshälfte täglich für mehrere Stunden ungeschützt der Sonne aus, die durch das Fenster schien. Die Folge: Die linke Gesichtshäfte ist mit Falten übersät, hängt tiefer und wirkt viele Jahre älter, als die rechte Gesichtshälfte. Letztere war stets im Schatten und sieht für das Alter noch relativ glatt und normal aus.
Schuld an der vorzeitigen Alterung war die ständige Belastung der linken Gesichtshälfte durch UV-A-Strahlung. Diese hat die Dicke der obersten Hautschicht verringert und ist verantwortliche für die Falten. Das Foto liefert den Beweis: Die Haut altert umso schneller, je öfter sie großen Strahlenmengen ausgesetzt wird.
Neben vorzeitiger Hautalterung und Hautkrebs können UV-Strahlen bei empfindlichen Menschen zu unerwünschten Hautreaktionen führen. Die als „Photoallergische Dermatitis“ bezeichnete Hauterkrankung kann Hautrötungen, Knötchen und gelegentlich auch Blasenbildung verursachen.
Ebenso kann die als „Mallorca-Akne“ oder „Sommerakne“ bekannte entzündliche Hautreaktion auftreten, bei der sich im Bereich der Haarfollikelöffnungen kleine, hautfarbene oder leicht gerötete Knötchen bilden. Diese treten meist an den Schultern, im Brustausschnitt und am oberen Rücken auf.
Doch nicht nur die Haut, auch die Augen sollten ausreichend vor Sonnenlicht geschützt werden. UV-Strahlung führt zu Bindehautentzündung und Trübung der Hornhaut. Schädigungen an der Augenlinse können so die Entwicklung einer Katarakt („Grauer Star“) begünstigen. Auf den Lippen kann eine hohe UV-Einstrahlung zu Herpes führen.
Zusammenfassend lässt sich festhalten: Sonne in Maßen tut gut. Durch die Ausdünnung der Ozonschicht und das moderne Freizeitverhalten ist der Organismus jedoch einer höheren Strahlendosis ausgesetzt. Die natürlichen Schutzmechanismen der Haut reichen meist nicht aus, um die gesundheitliche Risiken durch die Sonnenstrahlung einzuschränken. Zusätzlicher Schutz ist daher dringend erforderlich.
Welche Schutzmaßnahmen sollten getroffen werden?
Sonnenschutzmittel sind nur eine und dabei nicht einmal die wichtigste Schutzmaßnahme vor UV-Strahlung. An erster Stelle steht das Vermeiden übermäßiger UV-Exposition. Dazu zählen sowohl direkte Sonneneinstrahlung, als auch UV-Strahlung in Solarien. Als Schutzmaßnahme wird empfohlen, Schatten aufzusuchen und UV-dichte Kleidung, sowie eine Kopfbedeckung und Sonnenbrille zu tragen.
Da das Meiden der Sonne insbesondere im Frühjahr und Sommer nur begrenzt möglich ist, werden Sonnenschutzpräparate als ergänzende Maßnahme angeraten.
UV-Schutz durch Schatten
Leichte Sonnendächer, Sonnenschutzsegel und Sonnenschirme schützen vor direkter Sonne. Zu beachten ist jedoch, dass man auch im Schatten der UV-Srahlung ausgesetzt ist, da das Licht streut und insbesondere auf dem Wasser, am Strand und im Schnee reflektiert.
Schatten unter einem Baum bietet nur einen Lichtschutzfaktor von ca. fünf bis 15 und auch Schatten unter einem Sonnenschirm (ohne speziellen UV-Schutz) einen UV-Schutzfaktor von ca. 15. Besser schützt da ein Sonnenschirm mit UV-Schutz. Hier liegt der Lichtschutzfaktor zwischen 40 und 80.
Trotzdem: Das Aufsuchen von Schatten alleine kann häufig keinen ausreichenden Sonnenschutz liefern.
UV-Schutz durch Kleidung
Die entsprechende Kleidung und Kopfbedeckung kann zum „textilem Lichtschutz“ beitragen. Je nach Gewebe, Farbe und Dicke des Stoffs, sowie des Schnitts kann der Schutzfaktor für Kleidung sehr unterschiedlich sein.
Relativ gut schützen Gewebe aus Kunstfasern (z.B. Polyester), dicht gewebte, dicke Stoffe, dunkle Farben und weit geschnittene Kleidung. Hingegen lassen Naturfasern, wie Baumwolle, leichte transparente Stoffe, helle Farben und enge Schnitte mehr UV-Licht durch.
Eine einfache Möglichkeit zur Überprüfung der UV-Durchlässigkeit der Kleidung ist, das Kleidungsstück gegen eine Lichtquelle zu halten. Je mehr Licht durchschimmert, umso niedriger ist der textile Sonnenschutz. Nasse und gedehnte bzw. „ausgeleierte“ Kleidung reduziert den UV-Schutz zusätzlich.
Zur Bewertung der UV-Schutzeigenschaften von diesen Textilien ist in Deutschland die Klassifizierung nach UV-Standard 801 üblich. Hierbei werden die die ungünstigsten Tragebedingungen zugrunde legt. Im Rahmen der Prüfung wird das Textil nach definierten Standards gedehnt, angefeuchtet, gewaschen, sowie einer mechanischen Beanspruchung unterzogen.
Der Schutzfaktor sagt – ähnlich wie bei Sonnenschutzcreme – aus, um welchen Faktor sich die Eigenschutzzeit der Haut verlängert. Die höchste Deklaration des UV-Standards 801 ist ein UV-Schutzfaktor von 80. Der Schutzfaktor von UV-Schutzkleidung (nach UV Standard 801) kann jedoch zwischen 20 und 80 schwanken.
Je nach Gewebeart kann der textile Lichtschutzfaktor weiter sinken. Baumwolle vermag beispielsweise kaum, die Sonnenbrand auslösenden UV-B-Strahlen zu absorbieren. Während dichte Baumwollkleidung nach UV Standard 801 immerhin noch einen Schutzfaktor von ca. 20 hat, bietet leichte Baumwollkleidung nur noch einen UV-Schutzfaktor von ca. zwei bis 10.
UV-Schutz durch Kopfbedeckung
Zusätzlich zu entsprechenden Textilien wird je nach UV-Index und Hauttyp das Tragen von Kopfbedeckungen empfohlen. Breitkrempige Hüte und Schirmmützen schützen nicht nur die Augen vor dem von oben scheinendem Sonnenlicht. Sie schützen auch die sensible Gesichtshaut und Kopfoberfläche vor Überhitzung durch direkte Sonneneinstrahlung.
UV-Schutz durch Sonnenbrille
Bei der Wahl der Sonnenbrille geht Qualität geht vor. Denn nicht jede Sonnenbrille schützt die Augen auch tatsächlich vor UV-A und UV-B-Strahlung. Wichtig beim Kauf einer Sonnenbrille ist es, auf das CE-Zeichen oder Angaben wie „UV-400“ oder „100 Prozent UV“ zu achten.
Auch sollten die Gläser nicht zu klein sein, da sie sonst zu viel Sonnenlicht durchlassen. Große Gläser verringern die Gefahr, dass UV-Strahlen die Augen und die Augenpartie von der Seite treffen.
Die Farbe der Gläser hat zwar keine Auswirkungen auf den UV-Schutz. Braune und graue Gläser verfälschen die Farbe der Seheindrücke jedoch am wenigsten. Bei allen anderen Tönungen benötigt das Auge eine gewisse Reaktionszeit, um die Farbe wieder zu neutralisieren.
Finger weg von Brillen mit zu kleinen oder dunklen Gläsern ohne ausreichenden UV-Schutz. Hier dringt zu viel schädliches UV-Licht auf das ungeschützte Auge!
UV-Schutz durch Sonnenschutzpräparate
Sonnencremes und andere Sonnenschutzmittel können die negativen Wirkungen der Sonnenstrahlung ebenfalls mindern oder verhindern. Sie werden nach Vorgaben der EU-Kommission nur noch mit den Lichtschutzfaktoren 6, 10, 15, 20, 25, 30, 50 und 50+ angeboten. Sonnenschutzmittel sollten rechtzeitig aufgetragen werdenund bei Wasserkontakt wasserfest sein.
Sonnenmilch, Sonnencreme, Sonnenöl, Sonnensprays etc. verlängern die Eigenschutzzeit der Haut. Das heißt: Man kann die Haut länger der Sonnenstrahlung aussetzen, ohne gleich einen Sonnenbrand zu riskieren.
Die Formel lautet:
Eigenschutzzeit x Lichtschutzfaktor = maximal mögliche Zeit, sich täglich in der Sonne ohne, dass die Haut rot wird.
Beispiel: Bei einer Eigenschutzzeit von 20 Minuten und einem Lichtschutzfaktor von 8, sind das 8 x 20 Minuten = 160 Minuten. Vorsichtshalber sollte man bereits nach etwa 110 Minuten aus der Sonne gehen.
Sonnenschutzmittel sind nicht nur beim Sonnenbaden sinnvoll. Auch bei vollständig bedecktem Himmel, im Wasser, im Schatten unter der Kleidung, sowie hinter Fensterscheiben kann das Auftragen von Sonnencreme & Co. nützlich sein.
UV-Schutz durch Lippenpflegestifte
Lippen verfügen über keine Hornschicht und damit über keinen Eigenschutz. Zudem bilden Lippen nur wenige Melaninpigmente. Neben der Haut sind Lippen daher besonders schutzbedürftig. Lippenpflegestifte mit UV-Filter bieten guten Schutz. Für besonders empfindlichen Lippen gibt es auch Lippenpflegestifte mit hohem Lichtschutzfaktor bis 50.
Wie gut schützen Sonnenschutzmittel?
Die Bedingungen, unter denen die Wirksamkeit von Sonnenschutzprodukten bestimmt wird, sind streng standardisiert. Nach Europäischem Recht sind alle UV-Filter – auch die von Sonnenschutzpräparaten – über ihre Zweckbestimmung definiert und dieser Definition zugeordnet.
Da der auf den Verpackungen genannte Lichtschutzfaktor (LSF, SPF) nach einer international einheitlichen Methode bestimmt wird, kann man sich darauf verlassen: Was draufsteht, ist auch drin. Der Lichtschutzfaktor ist eine sehr wichtige Produktinformation und erlaubt die zuverlässige Unterscheidung der Wirksamkeit verschiedener Sonnenschutzprodukte.
Da der LSF aber nur einen Durchschnittswert angibt, sollte man lieber bereits nach zwei Dritteln der Maximalzeit in den Schatten gehen.
Wie wirken Lichtschutzfilter?
Lichtschutzfilter oder Ultraviolett-Filter (UV-Filter) minimieren die unerwünschten Folgen der Sonnenstrahlung auf die Haut, indem sie in die Hornschicht eindringen und dort einen Schutzfilm ausbilden.
Die Lichtschutzwirkung von Sonnenschutzmitteln basiert auf reflektierenden, streuenden, absorbierenden und lichtunterbrechenden Effekten der verwendeten löslichen UV-Filter, Mikropigmente und sekundäre Lichtschutzstoffe (Antioxidantien).
Es dürfen nur die UV-Filter eingesetzt werden, die in der Kosmetikverordnung (PDF) aufgelistet sind (siehe Anlage 7). In § 3b sind UV-Filter u.a. wie folgt definiert:
(1) UV-Filter im Sinne dieser Verordnung sind Stoffe und Gemische, die kosmetischen Mitteln überwiegend
zu dem Zweck hinzugefügt werden, Ultraviolett-Strahlen zu filtern, um die Haut vor bestimmten schädlichen
Einwirkungen dieser Strahlen zu schützen.(2) UV-Filter im Sinne dieser Verordnung sind auch Stoffe und Gemische, die kosmetischen Mitteln nur zum
Schutz der Erzeugnisse gegen Ultraviolett-Strahlen zugesetzt werden.
Dabei kann es sich um sog. chemische oder physikalische, natürliche oder künstliche UV-Filter handeln. Dank der breiten Palette an unterschiedlichen Lichtschutzstoffen können Sonnenschutzmitteln mit jeweils ganz speziellen Wirkungsprofilen hergestellt werden.
Schutz vor UV-B- und UV-A-Strahlung bieten hierzulande alle Sonnenschutzprodukte. Die Form des Präparats (Creme, Öl, Gel, Spray, Schaum oder Stift) ist dabei äußerst vielfältig. Bei den meisten Produkten handelt es sich um flüssige Emulsionen („Öl-in-Wasser“ oder „Wasser-in-Öl“). Wegen ihres vergleichsweise fetten Charakters weisen diese O/W- bzw. W/O-Emulsionen eine besonders hohe Wasserfestigkeit auf.
Wer an einer Sonnenallergie (z.B. Mallorca-Akne) oder anderen Unverträglichkeiten leidet, sollte zu emulgatorfreie und nicht fettende Produkten greifen. Diese sollten ohne Konservierungsstoffe, Parfum oder andere, allergieauslösende Substanzen auskommen. Gut geeignet sich wässrig-alkoholische Lösungen, wie z.B. fettfreies Sonnenschutzgel.
Woran erkenne ich ein gutes Sonnenschutzmittel?
Ein gutes Sonnenschutzmittel muss über gewisse Eigenschaften verfügen. Dazu zählt vor allem eine hohe Schutzwirkung gegenüber UV-B- und UV-A-Strahlung. Beim Kauf der Produkte ist vor allem auf das Logo für Schutz vor den langwelligen UV-A-Strahlen zu achten!
Insbesondere zum Baden, beim Wassersport oder bei starkem Schwitzen sollten wasserfeste Sonnenschutzmittel verwendet werden. Sie verzögern das Abwaschen und erhalten so einen zeitlich begrenzten Schutz.
Welcher Lichtschutzfaktor ist der Richtige?
Die Auswahl des richtigen Lichtschutzfaktors hängt von verschiedenen Faktoren ab. Bei der Auswahl des richtigen Sonnenschutzmittels ist besonders auf folgende Umstände zu achten:
- Welcher Hauttyp bin ich?: Empfindliche Hauttypen, die zu Sonnenbrand neigen, sollte einen höheren Schutz wählen (mindestens LSF 30).
Wer eine dunklere Hautfarbe hat oder dessen Haut bereits vorgebräunt ist, kann einen mittleren Schutzfaktor (z. B. LSF 20) wählen. Zu Beginn der Saison sollte der Lichtschutzfaktor nicht unter 15 betragen. Im Zweifelsfall ist es immer besser, sich für den höheren Schutzfaktor zu entscheiden und vorzeitig aus der Sonne zugehen. Personen mit Sonnenallergie sollten immer zu einem sehr hohen Lichtschutzfaktor greifen. - Wie intensiv ist die Sonneneinstrahlung?: In südlichen oder äquatorialen Gebieten, im Gebirge, Sand oder am Meer ist die UV-Belastung höher. Aufgrund der niedrigeren Eigenschutzzeit ist ein höherer Lichtschutzfaktor unterlässlich. Dies gilt auch für die Mittagszeit von 11 bis 15 Uhr, bei der die Sonne am höchsten steht. Sonnenschutz kann auch im Schatten, bei wolkenbedecktem Himmel, im Frühling und in Verbindung mit Schnee, Wind und Minusgraden selbst im Winter erforderlich sein!
- Welche Aktivitäten führe ich aus? Wer sich in der Sonne aktiv ist, Sport treibt und stark schwitzt, sollte zu wasserfesten Produkten mit einem hohen Lichtschutzfaktor greifen. Schweiß verstärken die Wirkung des UV-Lichts auf die Haut. Wind, Bewegung und die Beschäftigung durch körperliche Aktivitäten und Spiel können von den schädlichen Sonnenstrahlen ablenken, sodass es häufig unbemerkt zu einem Sonnenbrand kommen kann.
Die Lichtschutzfaktorempfehlung gibt tagesaktuelle Empfehlungen für den zu verwendenden Lichtschutzfaktor in der jeweiligen Region. Dort findet man neben dem tagesaktuellen Wert auch eine Prognose für die kommenden Tage.
Wichtig: Selbst wenn man den richtigen Lichtschutzfaktor für den eigenen Hauttyp, die Intensität der Sonneneinstrahlung und die ausgeführte Aktivität nimmt, ist man auch mit Sonnencreme nicht unbegrenzt vor Sonnenstrahlen geschützt.
4 Tipps für die richtige Anwendung
Sonnenmilch & Co. können vor den Sonnenstrahlen schützen. Voraussetzung ist, dass sie richtig aufgetragen werden. Hierbei kann man sich an folgenden einfachen Regeln orientieren:
- Sonnenschutz rechtzeitig auftragen: Die Produkte entfalten zwar bereits unmittelbar nach dem Auftragen ihre Wirkung, der volle UV-Schutz ist jedoch erst nach einigen Minuten erreicht. Aus dem Grund sollte man sich möglichst schon vor dem Verlassen des Hauses eincremen, damit die Haut der Sonne nicht schutzlos ausgeliefert ist.
- Sonnenschutz in ausreichender Menge auftragen: Meist wird eine zu geringere Menge an Sonnenschutz aufgetragen, was die Schutzleistung reduziert. Ideal sind 2 mg je cm². Die Hautoberfläche eines Erwachsenen lässt sich mit der Gehan-George-Formel wie folgt bestimmen: 0,01545 * Körpergröße in cm * Körpermasse in kg. Die Hautoberfläche eines Erwachsenen hat bei einer Körperlänge von 1,70 m und 70 kg eine Ausdehnung von rund 180 cm². Umgerechnet in Sonnencreme entspricht das 360 mg Creme oder gut drei Esslöffeln für den ganzen Körper. Das Sonnenschutzmittel sollte möglichst großzügig, sorgfältig und gleichmäßig auf der Haut verteilt werden.
- Alle unbedeckten Hautpartien schützen: Stirn, Nase, Ohren, Nacken, Schultern, Dekolleté und Fußrücken sind die „Sonnenterrassen“ des Körpers. Hier trifft die UV-Strahlung senkrecht auf! Diese exponierten Hautpartien vertragen eine Extraportion Sonnenschutz.
- Ggf. Nachcremen: Wer ins Wasser geht, Sport treibt oder stark schwitz, sollte immer nachcremen! Sicherheitshalber sollte der Sonnenschutz alle zwei Stunden erneuert werden. Durch das wiederholte Auftragen wird die Schutzwirkung aufrechterhalten.
Wer sich an diese Regeln hält, holt das Optimum aus der Schutzwirkung der Produkte heraus!
Mythen rund um den Lichtschutzfaktor
Rund um den Lichtschutzfaktor und Sonnenschutz ranken sich viele Mythen, mit denen nun aufgeräumt wird:
„Lange Sonnen = hoher LSF – stimmt das“?
Nicht unbedingt. Der Lichtschutzfaktor verlängert lediglich die Eigenschutzzeit der Haut. Ein höherer LSF bietet zwar einen höheren Schutz, als ein niedriger LSF. Aber auch ein hoher Lichtschutzfaktor bietet nur zeitlich begrenzten Schutz und sollte daher nicht ausgereizt werden. Ein Freibrief für unbegrenztes Sonnenbaden ist ein hoher LSF daher keineswegs.
„Sunblocker schützen vollständig vor UV-Strahlen“
Falsch! Die Produktbezeichnung „Sunblocker“ ist nicht mehr erlaubt, da sie fälschlicherweise vermuten lässt, dass das Produkt einen vollständigen Schutz bietet oder die Sonnenstrahlung „blockt“. Das stimmt nicht. Auch Sonnenschutzmittel mit einem sehr hohen Lichtschutzfaktor (z.B. 50+) können die UV-Strahlung niemals vollständig abwehren.
„Durch Nachcremen lässt sich der Sonnenschutz beliebig verlängern“
Falsch! Regelmäßiges Nachcremen (z.B. durch Schwimmen, Sport, Schwitzen oder Abtrocknen der Haut) hilft zwar, die Schutzwirkung aufrecht zu erhalten. Nachcremen und wiederholtes Auftragen verlängert nicht die Schutzwirkung des Sonnenschutzmittels, sondern erhalten sich lediglich aufrecht.
Die Eigenschutzzeit, also die Zeit, in der man die Haut ohne Sonnenbrandgefahr den UV-Strahlen aussetzen kann, kann aus biologischen Gründe nur einmal innerhalb von 24 Stunden ausgenutzt werden. Sie wird durch den Lichtschutzfaktor bestimmt und ist die maximale Zeitspanne für den ganzen Tag.
Das ist auch logisch, schließlich benötigt die Haut nach der UV-Strahlenbelastung ausreichend Zeit zur Erholung und Regeneration.
„Dick aufgetragene Sonnencreme verlängert die Schutzwirkung“
Falsch! Durch besonders dicke Schichten an Sonnenschutzmittel lässt sich weder die Schutzzeit, noch der Lichtschutzfaktor erhöhen. Dennoch ist es besser, Sonnencreme & Co. dicker, als zu dünn aufzutragen. Wird nicht ausreichend Sonnencreme auf der Haut verteilt, kann diese nicht ihre vollständige Schutzwirkung entfalten.
„Sonnenschutzmittel helfen bei geröteter oder verbrandter Haut“
Falsch! Sind bereits erste Symptome eines Sonnenbrands bemerkbar (Rötung, Hitzegefühl, Juckreiz, Schmerzen, Blasenbildung, Ödeme), ist das ein eindeutiges Zeichen für übermäßige Sonnenexposition. Spätestens bei den ersten Vorboten ist es höchste Zeit, aus der Sonne zu gehen.
Wer glaubt, den entstandenen Schaden durch erneutes Auftragen des Sonnenschutzpräparates wieder gut machen zu können, der täuscht. Vorsicht ist daher besser als Nachsicht. Die besten Maßnahmen, um einem Sonnenbrand vorzubeugen sind der Verzicht auf Sonnenbäder, deckende Kleidung, und das rechtzeitige und großzügige Auftragen von Sonnenschutzmitteln.
„Ein Lichtschutzfaktor über LSF 20 bringt gar nichts“
Falsch! Bei der Bestimmung des Lichtschutzfaktors wird nach standardisiertem Auftragen von Sonnenschutzpräparaten die Erhöhung der Hautrötungsschwelle bestimmt wird. Ein höherer Lichtschutzfaktor bietet grundsätzlich auch immer einen größeren bzw. längeren UV-Schutz.
„Es ist immer besser, den höchsten Lichtschutzfaktor zu nehmen“
Nicht unbedingt. Ein hoher Lichtschutzfaktor verlängert zwar die Eigenschutzzeit der Haut, allerdings ist der höchste Lichtschutzfaktor (LSF 50+) nicht immer nötig. Ein LSF von 50 bedeutet, dass man 50-mal länger in der Sonne bleiben kann, als ohne. Wer beispielsweise ohne Schutz bereits nach zehn Minuten in der Sonne rote Haut bekommt, wäre mit LSF 50 rein rechnerisch bis zu 500 Minuten (10 Minuten x LSD 50) geschützt.
Doch wer ist schon 500 Minuten (ca. 8 Stunden) in der Sonne? Daher empfiehlt es sich immer, den Lichtschutzfaktor an den Hauttyp, die Strahlungsintensität und die Aktivität anzupassen.
„Sonnenschutzmittel mit LSF 50+ sind Sunblocker“
Falsch! Sonnenschutzmittel mit LSF 50+ verfügen zwar über die höchste Schutzwirkung, doch sie können nie einen vollständigen Schutz gegenüber UV-Strahlen bieten. Zum Vergleich: Ein Sonnenschutzpräparat mit einem sehr hohen LSF von 50 bietet zu 98 Prozent Schutz vor UV-A- und UV-B Strahlen. Ein Sonnenschutzmittel mit einem niedrigen LSF von 15 schützt aber immerhin auch zu 94 Prozent vor UV-Strahlen.
Die Bezeichnung „Sunblocker“ wird daher nicht mehr verwendet. Statt gleich zu einem sehr hohen Lichtschutzfaktor zu greifen, ist es besser, einen niedrigeren LSF in genügender Menge und wiederholt aufzutragen.
„Mit einem hohen LSF werde ich nicht braun“
Falsch! Kein Sonnenschutzmittel ist in der Lage, die UV-Strahlen vollständig abzuwehren. Da immer ein kleiner Anteil an UV-Licht die Haut erreicht, kann die Sonne sowohl ihre positive, als auch ihre schädliche Wirkung entfalten.
Das heißt im Klartext: Man wird auch mit einem hohen Lichtschutzfaktor braun. Allerdings ist trotz hohem LSF auch immer Vorsicht geboten, da es trotz hohem LSF bei zu intensiver Sonneneinstrahlung zu Hautrötungen und Sonnenbrand kommen kann.
„Die Angaben zum Lichtschutzfaktor sind unzuverlässig“
Falsch! Der LSF bzw. SPF wird unter streng standardisierten Bedingungen nach der COLIPA International Sun Protection Factor Test Method ermittelt. Zur Messung der Wirksamkeit von Sonnenschutzpräparaten wird ein international einheitliches Messverfahren mit einer einheitlich vorgegebenen Auftragsmenge (2 mg/cm²) verwendet.
Da beides zwingende Voraussetzung ist, sind die Produktangaben verschiedener Sonnenschutzprodukte für den Verbraucher in jedem Fall zuverlässig und direkt vergleichbar.
Hierbei gilt jedoch zu beachten, dass die im Messverfahren verwendete Auftragsmenge häufig nicht der tatsächlichen Auftragsmenge der Verbraucher entspricht. In vielen Fällen werden zu geringe Mengen aufgetragen, das Sonnenschutzmittel ungleichmäßig verteilt oder schlecht zugängliche Körperareale ausgelassen. In diesen Fällen kann es sein, dass das Sonnenschutzmittel nicht seine volle Schutzwirkung entfalten kann.
„Ich brauche keine Sonnencreme, ich bekomme sowieso nie einen Sonnenbrand“
Falsch! Auch wer über vorgebräunte oder braune Haut verfügt, sollte einen Sonnenschutz verwenden. Es stimmt zwar, dass eine gebräunte Haut durch die Gewöhnung an die Sonnenstrahlen besser vor einem Sonnenbrand geschützt ist, da durch die UV-B-Strahlen der Eigenschutz aktiviert wird.
Doch ein Sonnenbrand ist nur eine von vielen schädigenden Auswirkungen der UV-Strahlung. Auch UV-A-Strahlen können zu unerwünschten, lichtbedingten Hautveränderungen führen. Insbesondere die an den UV-B-Bereich angrenzenden Wellenlängen von 315 bis 340 nm können tief in die Haut eindringen, wo sie das elastische Bindegewebe angreifen und vorzeitige Hautalterung herbeiführen. Durch die Bildung freier Radikale besteht zudem ein hohes Melanomrisiko.
Da die negativen Folgen von UV-A-Strahlen nicht sofort spürbar sind, ist ein ausreichender Schutz – auch bei gebräunter Haut – dringend erforderlich.
„Solariumsbräune schützt vor einem Sonnenbrand“
Falsch! In Solarien wird überwiegend sehr intensive UV-A-Strahlung eingesetzt. Diese führt zu einer sofortigen und direkten Bräune. Der Eigenschutz der Haut wird jedoch erst durch UV-B-Strahlen aktiviert, welche die Melaninbildung aktivieren und eine Verdickung der obersten Hautschicht („Lichtschwiele“) bewirken.
Die Haut vor Urlaubsantritt im Solarium vorbräunen zu lassen, ist zwar gut gemeint, aber letztendlich ein Trugschluss. Sonnenbänke machen zwar braun, schützen jedoch nicht vor einem Sonnenbrand. Im Gegenteil: In Solarien wird für eine schnelle Bräune schädliche UV-A in Kauf genommen, die die Haut vorzeitig altern lässt und laut WHO sogar Krebs erzeugen kann.
Kinder: Besonderer Sonnenschutz erforderlich!
Wie in den Sonnenschutz-Mythen bereits geklärt wurde, sind Sonnenschutzmittel und die darin enthaltenen UV-Filter sicher und wirksam. Um eine optimale Wirksamkeit zu erzielen, ist nicht nur das richtige Auftragen, sondern auch ein verantwortungsvolles Verhalten der Anwender erforderlich.
So sollte die Zeit, die man mit dem Lichtschutzfaktor des Sonnenschutzmittels länger in der Sonne bleiben kann, stets vorsichtig dosiert werden. Das gilt insbesondere bei Kindern, die eines besonderen Schutzes vor UV-Strahlung bedürfen.
Die Haut von Kleinkindern und Säuglinge ist viel dünner und empfindlicher, als die Haut eines Erwachsenen. Bis zum sechsten Lebensjahr sind die Eigenschutzmechanismen der Haut vor UV-Einwirkung (z.B. die Ausbildung einer Lichtschwiele oder die schnelle und ausreichende Melanin-Bildung) noch nicht vollständig entwickelt. Auch ist Kinderhaut noch nicht richtig in der Lage, entstandene UV-Schäden zu reparieren.
In Anbetracht der Tatsache, dass Kinder viel Zeit im Freien verbringen und stärker der Sonnenstrahlung ausgesetzt sind, ist besondere Vorsicht geboten. Jeder Sonnenbrand im Kindesalter kann das Risiko einer späteren Hautkrebserkrankung erhöhen. Eltern sollten ihre Kinder daher bestmöglich vor einem Sonnenbrand schützen!
Für Babys ist direkte Sonneneinstrahlung in den ersten 12 Monaten absolut tabu. In dieser Zeit sollte die zarte Haut des Babys nicht unnötig mit Sonnenschutzmitteln belastet werden. Bei Aufenthalt im Freien sollten die Kleinen entsprechende Kleidung und Kopfbedeckung tragen.
Aber auch nach dem ersten Lebensjahr brauchen Kinder einen besonderen Sonnenschutz. Generell sollten sich Kinder möglichst im Schatten aufhalten und die Mittagssonne meiden. Zusätzlichen Schutz bieten sonnendichte Kleidung, Kopfschutz, Sonnenbrille und kindgerechte Cremes oder Lotionen ab Lichtschutzfaktor 15. Diese trocknen die Kinderhaut weniger aus, als Gele oder alkoholhaltige Produkte. Auch die Lippen sollten durch einen Pflegestift mit UV-Filter geschützt sein!
Mindestens ebenso wichtig ist es, als Elternteil mit gutem Beispiel voranzugehen und die Kleinen so früh wie möglich an das wichtige Thema Sonnenschutz heranzuführen. Damit auch alles glatt läuft, folgen abschließend 11 Tipps für den optimalen Schutz vor der Sonne.
11 Tipps für einen optimalen Sonnenschutz
Bewegung und Entspannung an der Sonne trägt viel zur körperlichen und seelischen Gesundheit von Erwachsenen und Kindern bei. Doch die Sonne hat auch ihre Schattenseiten. Daher ist Schutz unbedingt erforderlich.
Folgende 10 Tipps reduzieren das Risiko durch schädliche UV-Strahlung deutlich:
- Mittagssonne meiden: Aktivitäten im Freien besser Vormittags oder Nachmittags planen!
- Schatten bevorzugen: Hier ist die UV-Strahlung schwächer. Aber: Fast die Hälfte des direkten Sonnenlichts trifft weiterhin auf die Haut!
- Richtige Kleidung wählen: Dicht gewebte, dicke, dunkle und weit geschnittene Textilien aus Kunstfaser können einen effektiven Sonnenschutz bieten. Eine Kopfbedeckung schützt die sensible Gesichtshaut.
- Sonnenbrille aufsetzen: Qualitativ hochwertige Sonnenbrillen (CE-Zeichen, „UV-400“ oder „100 Prozent UV“) mit großen Gläsern schützen die Augen.
- Sonnenschutzmittel verwenden: Produkte vor dem Sonnen frühzeitig (am besten schon drinnen), großzügig und gleichmäßig auftragen, damit der UV-Filter seinen vollen Schutz entfalten kann!
- Richtigen Lichtschutzfaktor wählen: Bei empfindlichen Hauttypen mindestens LSF 30, bei dunkleren Hauttypen mittlerer Schutz mit etwa LSF 20. Im Zweifelsfall immer den höheren Lichtschutzfaktor wählen!
- UV-A-Logo: Nur Sonnenschutzmittel mit dem Logo für den langwelligen UV-A-Schutz verwenden!
- Nichts vergessen? Ohren, Gesicht, Kopfhaut, Nacken, Rücken, Dekolleté und Fußrücken bieten häufig vergessene Angriffsflächen für die Sonne und sind dabei besonders lichtempfindlich.
- Regelmäßig nachcremen: Vor allem beim Baden, nach dem Abtrocknen, beim Schwitzen und beim Sport!
- Haltbarkeit checken: Auch Sonnenschutzmittel können verfallen. Durch Wärme und Luftsauerstoff zersetzen die UV-Filter. Daher vorher das Haltbarkeitsdatum checken. Bei ranzigem Geruch oder Unsicherheit leiberein neues Produkt kaufen!
- Auf den Körper hören: Kleidung, Schatten und Sonnenschutzmittel können niemals einen vollständigen Schutz vor UV-Strahlen bieten. Bei ersten Anzeichen von Hautrötung oder Sonnenbrand am besten sofort aus der Sonne gehen! Ist der Sonnenbrand erst da, ist es bereits zu spät!
Endloses und trotzdem sicheres Sonnenbaden ist auch mit dem besten Schutz nicht möglich. Angesichts der möglichen Langzeitschäden durch UV-A- und UV-B-Strahlung ist das jedoch auch gut so!
Wer die genannten 11 Tipps zum optimalen Sonnenschutz berücksichtigt, kann die Sonne getreu dem Slogan des Sieger-Films beim Jugendfilmwettbewerb 2005 „Fit for Sun“ der Deutschen Krebshilfe und der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Prävention genießen. Der da lautete:
„Machen Sie es sich am Strand bequem, mit Schatten, Shirt und Sonnencreme!“
Mailin Dautel meint
Eine gute Freundin von mir legt sich sofort in die Sonne sobald diese zu sehen ist. Sie ist immer gebräunt und im allgemeinem sieht das ja auch nicht schlecht aus aber sie benutzt nie Sonnenschutz. Ich werde nicht so schnell braun weil ich immer Sonnencreme benutze aber dafür habe ich auch keine Angst vor Hautkrebs. Sonnenmilch zu benutzen ist eine gute Hautkrebsvorsorge.
Laura meint
Gut zu wissen, dass ein besonders dickes Auftragen der Sonnencreme die Schutzwirkung nicht verlängert. Deshalb haben wir bei uns auch verschiedene Sonnenschutzsysteme installiert, damit unsere Kleine trotzdem im Sandkasten spielen kann, ohne sich zu verbrennen. Der Hinweis, dass Mittagshitze insbesondere von Kindern vermieden werden sollte ist absolut richtig und wird leider oft unterschätzt.