Wenn es in der kälteren Jahreszeit einmal schnell gehen muss und ein Kürbis zu Hand ist, lässt sich mit minimalem Aufwand eine leckere Suppe zaubern. Ob als schnelles Abendessen nach der Arbeit, als Blitz-Gericht für die Kinder oder warmes Mittagessen zum Mitnehmen ins Büro – Kürbissuppe geht immer!
Und das Beste: ausgehend von dem folgenden Basis-Rezept lassen sich je nach Geschmack und Vorliebe weitere Zutaten ergänzen und/oder austauschen, sodass jeder zu seiner perfekten Kürbissuppe findet!
Und so geht`s!
Rezept für eine schnelle Thai-Kürbis-Suppe
Zutaten (für 4 Portionen):
- 1 kg Butternut-Kürbis, geschält und in 2 cm Stücke geschnitten
- 2 EL rote Curry-Paste
- 400 ml cremige Kokosmilch
- 15 g grob gehackter, frischer Koriander (Alternativ: glatte Petersilie)
Zubereitung:
- Einen großen Topf bei mittlerer Hitze erhitzen. Kürbisstücke und Currypaste hinzufügen und für 2 bis 3 Minuten bei regelmäßigem Umrühren kochen, bis die Mischung beginnt sich am Topfboden festzusetzen. Kokosmilch hinzufügen und für eine weitere 2 Minuten bei gelegentlichem Umrühren köcheln.
- 500 ml kaltesWasser hinzufügen und aufkochen. Danach die Hitze auf eine niedrige Stufe reduzieren und für 20 Minuten köcheln lassen, bis Kürbis weich ist. Für 5 Minuten beiseite stellen.
- Die Suppe mit einem Pürrierstab solange verarbeiten, bis sie glatt ist. Wer die Kürbissuppe lieber etwas stückiger mag, kann anstelle des Pürrierstabs auch einen Kartoffelstampfer verwenden. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Frischen Koriander waschen, mit Küchenpapiert trockentupfen und hacken. Über die Kürbissuppe streuen – fertig!
Nährwerte je Portion:
312 kcal | 34,3 g Kohlenhydrate | 5 g Protein | 19,1 g Fett
Pimp your Kürbissuppe: Variationen
Das oben aufgeführte Rezept für die Thai-Kürbis-Suppe ist simpel, aber lecker. Wer möchte, kann mit anderen und/oder weiteren Zutaten variieren. Der Butternut-Kürbis zeichnet sich durch viel Fruchtfleisch und wenig Kerne aus. Dank seines nussig-würzigen, buttrigem Geschmack eignet er sich ideal für Suppen. Ebenso lecker ist der Hokkaido-Kürbis, der wohl zu den bekanntesten und beliebtesten Kürbissorten zählt. Vorteil hier: der Hokkaido muss nicht geschält werden. Die Schale ist relativ dünn und kann problemlos mitgekocht werden, was den Hokkaido sehr unkompliziert in der Zubereitung macht.
Rote Curry-Paste schmeckt würzig-scharf und enthält je nach Hersteller Zutaten, wie getrocknete rote Chilis, Zitronengras, Knoblauch, Galgant, Koriandersaat, Korianderwurzel und Kaffir-Limettenschale. Es gibt auch weitere Curry-Pasten, darunter z.B. grüne Currypaste mit grünen Chilis, Tandoori-Paste, sowie die mildere Curry-Paste „Tikka Masal“. Im Supermarkt sind zudem Zitronengras-Paste, Koriandergrün-Paste oder Tom Kha-Suppenpaste erhältlich, die eine Kürbissuppe ebenfalls verfeinern können.
Natürlich kann man sich auch seine eigene Würzmischung zubereiten – dabei muss es nicht unbedingt in die Thai-Richtung gehen. Currypulver, Kreuzkümmel, Kurkuma (gibt eine tolle gelb-orangene Farbe), Ingwer, Paprikapulver, Cayennepfeffer, Kreuzkümmel, Kurkuma (gibt eine tolle gelb-orangene Farbe), Chiliflocken, Muskat, Thymian, Bockshornklee oder Fenchel – erlaubt ist, was gefällt und vor allem schmeckt!
Gemüse- oder Hühnerbrühe anstelle von Wasser verleihen der Kürbissuppe noch mehr Würze. Orangensaft und/oder Zitronensaft sorgen für einen fruchtigen bzw. säuerlichen Kick. Tipp: zu Bio-Orangen und Bio-Zitronen greifen, diese heiß abwaschen und vor dem Auspressen etwas Schale in die Suppe reiben.
Neben dem Kürbis, der in einer Kürbissuppe mengenmäßig die Hauptzustat darstellen sollten, kann die Suppe mit weiterem Gemüse, wie Kartoffeln, Süßkartoffeln, Möhren, Sellerie, aber auch mit Zwiebeln, Schalotten und Knoblauch gepimpt werden. Zwiebeln und Knoblauch dafür am besten gleich zu Anfang in etwas Kokosfett oder einem anderen, hitzebeständigen Öl anschwitzen und danach das restliche Gemüse hinzufügen.
Die Kokosmilch sorgt für mehr Sämigkeit, eine cremige Konsistenz und einen runden Geschmack. Hier gibt es durchaus Qualitätsunterschiede. Nicht jede Kokosmilch ist gleich cremig. Manchmal setzt sich das Kokosfleisch so hartnäckig in der Dose ab, dass sich nicht einmal durch Schütteln eine homogene Konsistenz herstellen lässt. Da hilft nur probieren und testen. Gut geeignet sind Produkte mit dem Aufdruck „Kokosnussmilch“ und „cremig“, idealerweise mit einem möglichst hohen Kokosnussgehalt (z.B. 90 Prozent).
Alternativ zur Kokosmilch kann man zum Verfeinern der Kürbissuppe auch zu Milch, Sahne, sauerer Sahne, Crème Fraîche, Frischkäse oder Butter greifen. Wer den Proteingehalt der Suppe etwas anheben möchte, kann Tofu, Tofu, Garnelen, Hähnchen oder Hackfleisch als Einlage nutzen.
Als Topping eigenen sich frische Kräuter, wie Koriander, Petersilie oder Basilikum, sowie leicht angeröstete Sonnenblumen- und Kürbiskerne oder ein paar Spritzer Kürbiskernöl. Mit einem knusprig-lockeren Ciabatta geht der letzte Tropfen dieses leckeren Herbst-Wärmers nicht verloren!
Viel Spaß beim Nachkochen & Experimentieren – Guten Appetit!
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