Hast du schon mal eine Diät gemacht? Falls ja, wirst du höchstwahrscheinlich die bittere Erfahrung des Jo-Jo-Effekts gemacht haben. Du bist nicht alleine.
80 bis 90 Prozent aller Diäten scheitern. Die Gründe hierfür sind vielfältig. Der Körper wehrt sich aktiv gegen eine Gewichtsabnahme und macht es uns somit schwer, ein reduziertes Körpergewicht aufrechtzuerhalten. Doch es ist nicht unmöglich.
Das Scheitern von Diäten wird allzu häufig auf mangelnden Willen und Disziplinlosigkeit zurückgeführt. Dabei sind die meisten Diäten von Anfang an zum Scheitern verurteilt. Denn was machen die meisten Menschen während einer „Diät“? Sie sind für wenige Tage, Wochen oder Monate besonders streng zu sich, beharren auf einen strikten Diätplan und verbieten sich jegliche „Sünden“.
Die Kategorisierung in „gute“ und „schlechte“ Lebensmittel, die innere „Alles-oder-Nichts-Haltung“ und der Anspruch an die eigene Perfektion sind allesamt Diät-Stolpersteine der Marke Eigenbau. So wundert es nicht, dass das rigoros geplante Diätvorhaben früher oder später im Sande verläuft. Es hält der Realität des Alltags einfach nicht stand – zumindest nicht auf Dauer.
Nicht selten ziehen ernüchternde Diätversuche tiefsitzende Schuldgefühle, Selbstvorwürfe und Selbsthass nach sich. Sie sind das Gegenteil von Selbstakzeptanz und Selbstliebe. Genauso wie Diäten das Gegenteil von intuitivem Essen sind.
Körper und Geist nicht im Einklang
Wir haben verlernt, intuitiv zu essen.
Wir essen nicht mehr, weil wir Hunger haben, sondern weil Nahrung nahezu überall verfügbar, oftmals sehr preiswert und appetitlich anzuschauen ist. Wir essen, weil Nahrung auch ein Seelentröster sein kann. Wir essen zum Teil auch, weil wir uns selbst nicht leiden können und mit Nahrung bestrafen möchten.
Essen und Trinken sind Grundbedürfnisse.
Viele Menschen haben jedoch den Bezug zu ihrem eigenen Körper und seinen wahren Bedürfnissen verloren. Der Kopf trifft Entscheidungen, die dem Körper nicht gut tun. Fehlernährung, Überernährung und Mangelernährung sind die Folgen.
Körper und Geist sind nicht mehr im Einklang.
Für unsere physische und psychische Gesundheit, die ein gesundes Körpergewicht, die Versorgung des Körpers mit allen essentiellen Nährstoffen, sowie allgemeines Wohlbefinden einschließt, ist es unerlässlich, die verloren gegangene Balance wiederherzustellen.
Intuitives Essen kann man lernen
Was ist „Intuitives Essen“ genau?
In dem Begriff steckt das Wort „Intuition“, was so viel wie Empfinden, Gespür, innere Stimme, Instinkt und Bauchgefühl bedeutet. Und genau darum geht es beim intuitiven Essen: Du lernst, wieder auf dein Bauchgefühl zu hören und ein Gespür dafür zu entwickeln, was dein Körper benötigt und was ihm gut tut.
Dr. Mareike Awe präsentiert:
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Intuitives Essen funktioniert
Dass intuitives Essen funktioniert, sieht man daran, dass manche Menschen über Jahre und Jahrzehnte ein relativ konstantes Körpergewicht aufrechterhalten können. Vielleicht kennst auch du Personen, die schon immer schlank, gesund und fit waren, ohne jemals eine Diät gemacht oder Kalorien gezählt zu haben.
Das ist verblüffend, immerhin nimmt ein Erwachsener bei einer durchschnittlichen täglichen Energiezufuhr von 2.000 kcal insgesamt 730.000 kcal pro Jahr zu sich. Dass es einigen Menschen trotz dieser Summe an aufgenommenen Kilokalorien dennoch möglich ist, ihr Körpergewicht relativ konstant aufrechtzuerhalten, deutet darauf hin, dass es kompensatorische Anpassungen auf der Aufnahme- oder Ausgabeseite der Energiebilanz zu geben scheint, die die Homöostase des Körpergewichts begünstigen.
Diese Faktoren stören intuitives Essen
Der Begriff „Homöostase“ beschreibt die Tendenz des Organismus, einen ausgeglichenen inneren Zustand – eine Art Gleichgewicht – aufrechtzuerhalten. Dieses Gleichgewicht wird durch markante Eingriffe in den Energiehaushalt des Körpers gestört. Sowohl ein anhaltender Energieüberschuss, als auch ein längeres Energiedefizit bringen den inneren Gleichgewichtszustand aus der Balance und gehen nicht spurlos am Körper vorbei.
So wundert es nicht, dass übergewichtige Personen oftmals das Gefühl für Hunger und Sättigung verloren haben. Auch wer ständig auf Diät ist und unter seinem eigentlichen Kalorienbedarf isst, ignoriert häufig die Bedürfnisse seines Körpers, bis dieser sich mit deutlich weniger Kalorien „zufrieden“ gibt und den Stoffwechsel an die Mangelsituation anpasst.
Beide Extreme erschweren einen intuitiven Umgang mit Nahrungsmitteln. Dieser muss erst wieder erlernt werden. Das ist leichter gesagt als getan, immerhin gibt es zahlreiche bewusste und unbewusste Faktoren, die die Energiebilanz regulieren und beeinflussen.
Unsere Genetik und frühe Lebensereignisse können die Fähigkeit des Körpers beeinträchtigen, ein gesundes Körpergewicht, während Umwelt- und Lebensstilfaktoren, einschließlich Stimmung, Stress und Belohnungsfaktoren, Körpersignale für die Nahrungszufuhr außer Kraft setzen können. Auch jede Änderung des Körpergewichts und der Körperzusammensetzung kann sowohl die Energiezufuhr, als auch den Energieverbrauch verändern.
Strikte Diäten, unflexible Ernährungspläne und einseitige Ernährungsformen können dazu führen, dass wir intuitives Essen verlernen. Intuitives Essen funktioniert nun mal nicht nach Plan. Solange du in puncto Ernährung blind irgendwelchen starren Konzepten und Regeln folgst, wirst du dich selbst boykottieren.
Boykottierst du dich selbst?
Fühlst du dich unwohl, wenn du in den Spiegel schaust?
Kreisen deine Gedanken ständig um deine Figur und Essen?
Hast du häufig mit Heißhungerattacken zu kämpfen?
Machst du dir Selbstvorwürfe, weil du den selbstauferlegten Ernährungsregeln nicht standhalten kannst?
Hast du das Gefühl, dass deine Figur und dein Essverhalten über dein Leben bestimmen?
Falls du eine oder mehrere dieser Fragen mit „Ja“ beantwortet hast, wird es höchste Zeit, aus der Negativspirale aus Diäten, Gewichtsproblemen und Selbsthass auszubrechen!
Unabhängig davon, in welcher Situation du dich gerade befindest, wird dir der Weg zurück zu einem intuitivem Essverhalten dabei helfen, entspannter mit dem Thema Ernährung umzugehen. Du lernst, dich von den Zwängen in deinem Kopf zu befreien, wieder ohne schlechtes Gewissen zu genießen, dir selbst zu verzeihen und dich selbst zu lieben.
Abnehmen nicht im Fokus!
Beim intuitiven Essen geht es nicht vordergründig darum, Gewicht zu verlieren. Klassische Diäten zur Gewichtsabnahme arbeiten i.d.R. mit Regeln, Vorgaben, Zielen und Kontrollmechanismen. Das ist grundsätzlich nichts Negatives, allerdings haben diese Faktoren auch nichts mit „Intuition“ zu tun, sondern sind Mittel zum Zweck.
Wenn du aktuell unglücklich mit deinem Körpergewicht bist und Probleme mit einem intuitiven Essverhalten hast, solltest du zunächst lernen, wieder mehr auf deinen Körper zu hören. Dazu gehört ein bewussterer Umgang mit Nahrungsmitteln und bewusstere Gedanken um das Thema Essen.
Eigne dir Ernährungswissen an
Setzte dich mehr mit dem Thema Ernährung auseinander. Welche Nährstoffe sind für dienen Körper essentiell bzw. müssen mit der Nahrung zugeführt werden? Welche Lebensmittel sind nährstoffreich? Was steckt in den Nahrungsmitteln, die du Tag für Tag zu dir nimmst?
Das Wissen darüber, was dein Körper benötigt und wie du seine Bedürfnisse befriedigen kannst, wird dir ein intuitives Essverhalten erleichtern. Ein grundlegendes Ernährungswissen ist praktisch das Fundament, auf dem du aufbauen kannst. Dabei geht es nicht um Richtig und Falsch. Viele Wege führen ans Ziel. Dir werden lediglich Handlungsoptionen aufgezeigt, aus denen du die für dich und dein Leben passenden Optionen auswählen kannst.
Deine Essgewohnheiten kritisch zu hinterfragen wird dir dabei helfen, Hunger- und Sättigungsgefühle besser wahrzunehmen und dir wieder mehr Zeit für die Mahlzeiten zu nehmen. Du lernst auch, andere Bedürfnisse deines Körpers besser wahrzunehmen und dich insgesamt wieder mit Leib und Seele zu spüren.
Viele Menschen machen beim intuitivem Essen die Erfahrung, dass sie viel weniger Nahrung brauchen als sie vorher gedacht und zu sich genommen haben. Das Übergewicht, dass sich über Jahre angehäuft hat, wird mit klassischen Methoden der Diätindustrie nur weiter forciert, da diese auf zeitweise Disziplin ausgelegt sind. Früher oder später „knicken“ die meisten Abnehmwilligen ein.
Für dauerhafte Veränderungen sind anhaltende Maßnahmen erforderlich, die sich deinen individuellen Bedürfnissen anpassen müssen. Kein Diätratgeber dieser Welt kann dir diese individuellen Bedürfnisse mitteilen. Die musst du selbst herausfinden. Das Erlernen eines intuitiven und nachhaltigen Essverhaltens wird dir deinen Weg weisen.
Schluss mit dem Selbstboykott!
Beschäftige dich mehr mit dir. Werde dir über dein Verhalten und die Gründe für dieses Verhalten bewusst. Versuche einmal, die aus einer objektiven Perspektive selbst zu beobachten und hinterfrage dich: Warum verhalte ich mich so? Was ist der Auslöser? Wie fühle ich mich dabei? Wie fühle ich mich danach?
Höre auf, gegen dich zu arbeiten und ständig zu kämpfen. Dies erzeugt nur Stress und negative Emotionen, die dich immer weiter herunterziehen. Du bist nicht perfekt. Und das ist gut so. Konzentriere dich nicht auf deine Fehler und Schwächen. Überzogene Erwartungen an dich selbst führen dazu, dass du Erfolge und Stärken kaum noch wahrnimmst. Du erzeugst damit ein negatives Selbstbild und speist die Abwärtsspirale zum Selbsthass.
Hinterfrage auch deine Ziele: Warum will ich abnehmen? Warum will ich bestimmte Lebensmittel nicht mehr essen? Warum will ich etwas an mir verändern? Gehe deinen Zielen auf den Grund. Willst DU wirklich etwas verändern oder kommt die Intention von außen, seitens deines Partners, der Familie, von Freunden und Kollegen oder den (sozialen) Medien? Konzentriere dich auf dich selbst, deine Bedürfnisse, Wünsche und Ziele.
Versuche, dich nicht mit anderen zu vergleichen (auch wenn es zugegebenermaßen schwer fällt). Es bringt dich nicht weiter. Übernehme stattdessen Verantwortung für deinen Körper und dein Leben. Lerne, gesunde Entscheidungen zu treffen. Befreie dich vor Ängsten und Selbstzweifeln und erlaube dir, erfolgreich und glücklich zu sein.
Our deepest fear is not that we are inadequate.
(Marianne Willamson)
Our deepest fear is that we are powerful beyond measure.
It is our light, not our darkness
That most frightens us.
Endlich wieder im eigenen Körper wohlfühlen
Intuitives Essen ist eine Reise. Eine Reise, auf der du viel über dich und deinen Körper lernen wirst.
Der Weg ist das Ziel.
Je nach Ausgangssituation wirst du dich auf eine mehr oder weniger lange Reise einstellen müssen. Erwarte nicht, von heute auf morgen mit sämtlichen ungesunden Gewohnheiten brechen zu können. Das wird nicht passieren. Aber das ist auch nicht schlimm. Intuitives Essen funktioniert nicht auf Knopfdruck, sondern ist ein Prozess, auf den du dich zunächst einlassen musst. Sei bereit, unangenehme Wahrheiten aufzudecken und mit dir ins Reine zukommen. Nimm dir dafür genügend Zeit und Ruhe. Nur so wirst du über Jahre antrainierte Verhaltensmuster ablegen können.
Abnehmen steht zwar nicht im Fokus, allerdings schaffen es viele Menschen auf dem Weg, ihr Wohlfühlgewicht zu erreichen.
Weitaus wichtiger als die Zahl auf der Waage ist eine Steigerung deiner Lebensqualität. Das Problem sitzt meistens im Kopf. Ein mentales Umdenken hin zu mehr Selbstliebe, Wahrnehmung und Akzeptanz wird dir dabei helfen, mentale Knoten zu lösen und dich endlich aus deinem energieraubendem Gedankengefängnis zu befreien.
Lasse dich nicht in ein Ideal-Standardbild pressen!
Du legst dein Ideal selbst fest. Befreie dich vom Diätwahn und den äußeren Einflüssen, die insbesondere Frauen unter einen enormen Druck setzen. Freiheit im Kopf ist nicht nur der Startschuss zu einem intuitiven Essverhalten, sondern einem intuitiven und glücklichen Leben.
Geduld und Kontinuität zahlen sich in gewonnener Lebensfreude, einem neuen Körpergefühl, mehr Selbstliebe und einigen Kilos weniger aus!
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