Morgen ist immer der beste Tag, um mit Sport anzufangen! Nicht nur Sportmuffel und Coachpotatoes neigen dazu, das notwendige Übel „Sport“ auf die lange Bank zu schieben. Selbst Hobby- und sogar Profisportler kennen diese faulen Momente, in denen man am liebsten zuhause auf dem Sofa bleiben und sich nicht bewegen will. Man hat einfach keinen Bock auf Sport.
Noch schwieriger, als das Anfangen, ist das langfristige Dranbleiben. Ein typisches Beispiel sind die jährlich wiederkommenden Neujahrsvorsätze, in denen sich viele (wieder einmal) vornehmen, mehr Sport zu treiben und sich mehr zu bewegen. Nach der erfolgreichen Anmeldung im Fitnessstudio und einigen Trainingseinheiten, werden die Abstände jedoch oftmals immer länger, bis die einzige Erinnerung an Sport die Abbuchung der Monatsrate auf dem Kontoauszug ist.
Natürlich weiß man, dass Sport gesund ist. Und viele Menschen würden ja auch gerne mehr und regelmäßiger Sport treiben. Doch es gibt ja viele Gründe, gerade heute nicht zum Sport gehen zu können. Oder sagt man besser faule „Ausreden“?
Gerade der Winter ist für Bewegungsmuffel eine ideale Jahreszeit, sich vor dem Sport zu drücken. Schließlich ist es draußen viel zu kalt, zu schnell dunkel, es regnet, liegt zu viel Schnee oder eine Erkältung ist im Anmarsch. Ein gemütlicher Fernsehabend auf dem Sofa kommt da genau richtig! Doch auch Zeitdruck, Stress im Job, Müdigkeit, Hausputz etc. beruhigen gerne mal das schlechte Gewissen, warum es heute mal wieder nicht mit Sport geklappt hat.
Die sieben beliebtesten Sportausreden
Frei nach dem Motto „Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach“ ist die Apotheken-Umschau dem inneren Schweinehund auf die Spur gefolgt und die sieben beliebtesten Sportmuffel-Ausreden, sich vor dem Sport zu drücken, zusammengestellt.
Platz 1 der beliebtesten Sport-Ausreden:
„Ich habe keine Zeit“
Auf Platz 1 rangiert die scheinbar fehlende Zeit für Sport. Dabei sollte sich jeder ehrlich hinterfragen, wie viel Zeit er täglich mit Fernsehen, vor dem Computer oder anderen, im Grunde genommen unwichtige, Beschäftigungen verplempert…
Hinter der Ausrede „Keine Zeit“ versteckt sich meistens „Keine Lust“ – Aber muss man wirklich so ehrlich mit sich selbst sein? Zumal sportliche Aktivität keine Frage von viel Freizeit ist. Wer wirklich will, findet auch Zeit zum Sport. Und wenn er morgens eine Stunde früher aufstehen muss oder abends vor dem Fernseher seine Übungen macht. Wer hingegen abwartet, bis ihm so langweilig wird, dass er freiwillig Sport treibt, kann lange warten…
Sich Zeit zum Sport zu nehmen ist eine Frage des inneren Willens und der Prioritätensetzung. Wie wichtig ist mir Sport überhaupt? Aus welchem Grund will ich Sport treiben? Und welchen Stellenwert räume ich Sport in meinem Leben ein? Ähnlich wie andere Termine im Alltag sollte auch Sport einen festen Platz im Leben finden. Hierbei ist es hilfreich, das Training als festen Termin (mit sich selbst) im Kalender einzutragen und auch einzuhalten.
Die Ausrede „Ich habe keine Zeit“ ist jedenfalls nicht haltbar. Sport bedeutet ja nicht, dass man jeden Tag zwei Stunden Powertraining absolvieren muss. Statt der Dauer und Intensität kommt es vielmehr auf die Regelmäßigkeit an. Selbst wer täglich nur 20 Minuten Zeit zum Sport findet, tut für Gesundheit und Wohlbefinden etwas Gutes.
Platz 2 der beliebtesten Sport-Ausreden:
„Ich bin zu müde“
Müdigkeit befindet sich auf Platz 2 der beliebtesten Sport-Ausreden. Dabei ist gerade Bewegung das ideale Mittel gegen Müdigkeit. Zwar wird von intensiven Sporteinheiten am Abend abgeraten, da diese den Schlaf beeinträchtigen können. Doch gegen einen zügigen Abendspaziergang oder moderates Nordic Walking, Joggen oder Schwimmen ist nicht einzuwenden. Diese können sogar schlaffördernd sein.
Wer sich abends nach einem anstrengenden (Arbeits-)Tag zu erschöpft fühlt, sollte es mit Morgensport versuchen. Dadurch kommt der Kreislauf so richtig in Schwung. Das frühe Aufstehen erfordert zwar viel Disziplin, zahlt sich aber aus. Eine Laufrunde oder ein paar Yogaübungen am Morgen können wahre „Energiewunder“ vollbringen und sorgen bei vielen Menschen für eine bessere Stressresistenz im Alltag.
Ansonsten kann man sein Sportprogramm auf das Wochenende verlegen. Nach dem Ausschlafen und einem energiereichen Frühstück trainiert es sich umso besser!
Wer sich über einen längeren Zeitraum permanent zu müde zum Sport fühlt, sollte herausfinden, ob es an Schlafmangel oder Überarbeitung liegt. Auch gibt es eine Reihe von Krankheiten, die Müdigkeit hervorrufen können. Ausreichend Schlaf, eine gesunde Ernährung und das Ausrichten der Tagesablauf nach der inneren Uhr können der Müdigkeit entgegenwirken.
Platz 3 der beliebtesten Sport-Ausreden:
„Es regnet“
Das Wetter wird ebenfalls gerne als Spotr-Ausrede genommen. Wer treibt schon gerne draußen Sport, wenn es kalt ist und regnet? Und gesund kann das doch auch nicht sein. Man mag es vielleicht nicht gerne hören, aber es stimmt: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung!
Wer sich bewegen möchte, findet auch einen Weg, sich zu bewegen. Dazu muss man nicht zwangsläufig bei minus 10 Grad im Schneesturm joggen gehen. Es gibt viele Alternativen – ob zu Hause, im Fitnessstudio, der Schwimmhalle oder in Sportzentren. Man muss nicht einmal das Haus verlassen. Wer Ergometer, Crosser, Stepper oder Hantelset zu Hause stehen hat, muss diese nicht verstauben lassen. Vor dem Fernseher oder mit einer Fitness-DVD lässt sich das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden.
Auch im Fitnessstudio stehen mit Ergometer, Crosstrainer, Laufband, Rudergerät, Stepper & Co. zahlreiche Kalorienkiller zur Verfügung. Bei der Vielzahl an angebotenen Fitnesskursen – Von Yoga und Pilates, über DanceMoves und Zumba, bis hin Rückenfit und Hot Iron – lässt sich gemeinsam in der Gruppe dem Regenwetter trotzen.
Wem das Training im Fitnessstudio zu langweilig ist, kann das schlechte Regenwetter nutzen, um eine neue Lieblingssportart für die Wintermonate zu entdecken. Ob Auqa-Fitness und Schwimmen im Hallenbad, Squash, Badminton und Tennis in der Halle oder Karate und Fechten im Sportstudio – Bei der großen Auswahl an Indoor-Betätigung ist mit Sicherheit für jeden Geschmack etwas dabei!
Platz 4 der beliebtesten Sport-Ausreden:
„Ich kann die Kinder nicht alleine lassen“
Klingt eigentlich wie ein guter Grund, ist aber in Wahrheit aber auch eine willkommene Sportmuffel-Ausrede. Mal sind Zeit, Aufwand und Stress für Sport einfach zu groß, mal fällt der Babysitter oder das nötige Equipment fehlt – Irgendwas ist immer. Vor allem Kleinkinder bieten viele gute Ausreden, sich vor dem Sport zu drücken. Dennoch müssen Mütter und Väter nicht auf Sport und Bewegung verzichten. Gerade sie sollten sich bei dem ganzen Stress bewusst Zeit für sich selbst nehmen.
Wer die Kinder nicht alleine lassen kann, kann sie einfach mit einbeziehen. Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, Training und Nachwuchs unter einen Hut zu bekommen. Dabei findet sich für jedes Kindesalter die passende sportliche Aktivität. Mittlerweile werden sogar spezielle Kurse für Mütter mit Baby angeboten, die man auch super zu Hause durchführen kann. Ab dem zweiten Lebensjahr können Kleinkinder auch im Anhänger beim Radfahren oder im Babyjogger zum Laufen oder Buggy-Skaten mitgenommen werden. Mit Spielsachen und kleckerfreier Verpflegung an Bord sind auch die Sprösslinge bestens beschäftigt und versorgt.
Auch das gemeinsame Toben auf dem Spielplatz, Schwimmen, Wandern, Klettern oder Eislaufen tut sowohl Eltern, als auch den Kleinen gut. Während die Kids die Bewegung an der frischen Luft genießen und sich austoben können, werden auch die Eltern viel entspannter und ausgeglichener im Umgang mit ihren kleinen Schreihälsen.
Ein weiterer motivierender Faktor für Eltern ist ihre Vorbildfunktion. Aktive Eltern, für die Sport ein elementarer Bestandteil ihres Lebens ist, geben ihr Lebensmodell automatisch an ihre Kinder weiter. Sie sind somit auch in puncto Sport ein wichtiges Vorbild. Kinder, deren Eltern ihnen Spaß und Freude an Bewegung vermitteln konnten, treiben deutlich mehr Sport als Kinder, deren Eltern lieber vor dem Computer oder Fernseher hocken.
Platz 5 der beliebtesten Sport-Ausreden:
„Sport ist langweilig“
Sport ist langweilig, anstrengend und macht gar keinen Spaß! Wer dieser Meinung ist, sollte sich dringend einen Sport suchen, der eben nicht langweilig ist. Zunächst ist es gar nicht abwegig, dass viele Menschen Sport langweilig finden. Wer sich für zwei Stunden aufs Laufband stellt und die Wand anguckt, darf sich nun wirklich nicht wundern, wenn ihm irgendwann langweilig wird.
Die gute Nachricht ist: So etwas wie einen absoluten Sportmuffel gibt es nicht. Jeder, wirklich jeder kann eine Art der Bewegung finden, die ihm Freude bereitet. Die meisten Sportmuffel waren bereits in der Kindheit unsportlich und erinnern sich nur ungern an den Schulsport, bei dem regelmäßig Leichtathletik, Turnen, Schwimmen und die verhassten Bundesjugendspiele auf dem Programm standen.
Kein Wunder, dass man da als eher unsportliches Kind schnell die Lust am Sport verliert. Doch das muss im Erwachsenenalter nicht auch so sein. Am besten, man probiert einfach verschiedene Sportarten aus, um die Bewegung wieder neu für sich zu entdecken.
Ob klassisch in Form von Gymnastik, Lauf- oder Fitnesstraining, beim Tanzen, Skaten oder Klettern oder in Sportgruppen beim Mountainbiken oder Wandern – Es ist für jeden etwas dabei! Der Feind jeder Langeweile ist die Abwechslung. Es lohnt sich daher, in Sachen Sport immer mal etwas Neues auszuprobieren. Wer Spaß an Bewegung hat, spürt die Anstrengung deutlich weniger.
Das Aufraffen ist gerade in der Anfangsphase immer das Schwierigste. Wenn man allerdings schon dabei ist, macht es meistens auch Spaß. Dabei sollte man sich immer ins Gedächtnis rufen, warum man eigentlich Sport treiben will. Von nix kommt nicht. Wer abnehmen, fitter werden oder einfach seiner Gesundheit etwas Gutes tun möchte, muss auch etwas dafür tun.
Übertreiben sollte man es am Anfang aber nicht, ansonsten geht die Lust am Sport schnell wieder flöten. Erste sichtbare und spürbare Erfolge motivieren mit der Zeit zusätzlich. Wer merkt, dass ihm Sport gut tut, wird auch nicht mehr darauf verzichten wollen.
Platz 6 der beliebtesten Sport-Ausreden:
„Ich bewege mich einfach nicht gerne“
Keine Bewegung ist der beste Weg zu Unbeweglichkeit und Übergewicht. Wie drückte es Professor Ingo Froböse, Leiter des Zentrums für Gesundheit an der Deutschen Sporthochschule Köln, so treffen aus:
„Wer sich keine Zeit für Bewegung nimmt, wird sich irgendwann ganz viel Zeit für seine Krankheiten nehmen müssen.“
Bei Bewegung geht es nicht nur ums Abnehmen. Das ist eine nette „Begleiterscheinung“. Die Gesundheit steht an erster Stelle. Denn Bewegungsmangel kann ernsthafte gesundheitliche Folgen nach sich ziehen. Vor allem in Kombination mit Übergewicht kann Bewegungsmangel sogar richtig krank machen. Fast alle unsere Organe regelmäßige körperliche Aktivität, damit sie einwandfrei funktionieren.
In jungen Jahren kann man Bewegungsmangel noch gut kompensieren, die Rechnung kommt dann im zunehmenden Lebensalter. Bewegungsmangel hat nur negative Auswirkungen auf Kondition und Kraft, sondern wirkt sich auch negativ auf die Psyche aus. Eine geringere Stressresistenz und Depressionen sind mögliche Folgen. Auch das Immunsystem leidet unter schwachen Abwehrkräften.
Mit mangelnder Bewegung steigt zudem das Risiko für Bluthochdruck, Insulinresistenz, Diabetes Typ 2, Osteoporose, Rückenschmerzen, Herzinfarkt, Schlaganfall und sogar Krebs. Wer nach dieser Liste immer noch sagt, er treibe keinen Sport, weil er sich einfach nicht gerne bewegt, kann nicht sonderlich viel Wert auf seine Gesundheit legen. Bei Sportmuffeln sollten spätestens jetzt die Alarmglocken klingeln. Höchste Zeit, mehr Bewegung in den Tag zu integrieren!
Frei nach dem Motto „Jede Bewegung ist besser, als gar keine“, hilft es, sich zum Start kleine, überschaubare Ziele zu setzen, die nicht überfordern. Selbst ein kleiner Spaziergang oder 10 Minuten Gymnastik sind ein Nutzen für die Gesundheit. Mit der Zeit werden sich Beweglichkeit und Ausdauer verbessern, die Freude an Bewegung kehrt allmählich zurück.
Platz 7 der beliebtesten Sport-Ausreden:
„Ich weiß nicht, welchen Sport ich treiben soll“
Last but not least muss auch die Qual der Wahl als Sport-Ausrede herhalten. Wie soll man bloß herausfinden, welchen Sport man treiben soll? Zugegeben, die Auswahl an Sportarten ist mindestens ebenso groß, wie die Empfehlungen und Ratschläge, welcher Sport am besten ist und wie lange man mindestens trainieren sollte.
Da kann einem schon mal die Lust am Sport vergehen. Ein großer Fehler besteht darin, sich nur daran zu orientieren, welcher Sport die meisten Kalorien verbrennt oder am schnellsten beim Abnehmen hilft. Auch der Vergleich mit anderen, die womöglich viel öfter, länger und härter trainieren kann frustrierend sein.
Das A und O, um die richtige Sportart zu finden, ist der Spaßfaktor. Nur dann wird man regelmäßig am Ball bleiben und lange Freude an der Bewegung haben. Um eine Grundlage zu finden, auf der man aufbauen kann, ist es oft hilfreich, sich daran zu erinnern, was man als Kind gerne gemacht hat. War man ein eher ein Teamplayer oder hat man sein eigenes Ding durchzogen? Gab es in der Vergangenheit Erfolge, an die man anknüpfen kann?
Einige können sich in der Gruppe besser motivieren und besuchen lieber die Kursangebote im Fitnessstudio oder treiben Mannschaftssportarten. Andere wiederum sind lieber für sich und gehen alleine Joggen oder Radfahren.
Wer nicht genau weiß, welchen Sport er treiben soll, muss erst herausfinden, wobei er sich wohl fühlt. Jede Sportart vereint unterschiedliche Ansprüche an das eigene Leistungsvermögen. Wer kein Rhythmusgefühl hat, wird im Jazzdance wenig Spaß finden. Und wer bereits beim Treppensteigen ins Schnaufen gerät, wird wohl kaum eine 10 km-Strecke am Stück schaffen. Bei der Wahl der Sportart gilt es somit auch die eigenen Möglichkeiten zu berücksichtigen.
Neben den unterschiedlichen Leistungsansprüchen sollte die passende Sportart auch hinsichtlich der Ziele gewählt werden, die man vorrangig erreichen möchte. Wer Muskelstraffung oder Muskelaufbau erreichen möchte, sollte auf Training mit Hanteln, Theraband oder Kraftgeräten zurückgreifen. Um hingegen den Fettstoffwechsel anzukurbeln, eignen sich insbesondere Ausdauersportarten, wie Walken, Joggen, Schwimmen, Radfahren oder Spinning.
Die für sich passende Sportart zu finden, ist daher gar nicht so einfach. Hier hilft: Einfach mal etwas Neues probieren. Sicherlich gibt es etwas, was man schon immer einmal ausprobieren wollte. Ob Kickboxen, Klettern, Tauchen oder Tai Chi – Je mehr Sportarten man ausprobiert, um so eher findet man einen Sport, in dem man „aufgeht“!
Fazit
„Der Geist ist willig, aber das Fleisch ist schwach“ – Ausreden, keinen Sport zu treiben, gibt es viele. Richtige Gründe sind das meistens nicht. Vielmehr dienen fadenscheinige Ausreden dazu, unser Gewissen zu besänftigen. Denn in Wahrheit wissen wir doch alle, dass Sport wichtig für die Gesundheit ist. Doch zwischen Wissen und Umsetzung hat es sich der innere Schweinehund gemütlich gemacht.
In der heutigen Konsumgesellschaft, in der man selbst kürzeste Strecken mit Auto und Bahn zurücklegt und im Supermarkt um die Ecke alles bekommt, was das Herz begehrt, haben viele das Gefühl für ihren Körper verloren. Statt trainiert, wird konsumiert, was das Zeug hält. Kein Wunder, dass wir immer träger, dicker und kränker werden.
Aber Bewegung kann man nicht konsumieren, hier muss man den inneren Schweinehund überwinden und selbst aktiv werden! Wichtig ist, sich nicht zu überfordern. Wer jahrelang keinen Sport getrieben hat, sollte zunächst versuchen, sich regelmäßig zu bewegen. Dazu muss man keine Sportskanone sein.
Ein kurzer Spaziergang in der Mittagspause, mit dem Fahrrad zum Supermarkt und Treppe statt Aufzug sind bereits erste Maßnahmen für mehr Schwung im Alltag. Als Orientierungshilfe kann ein Schrittzähler dienen. Wer täglich 10.000 Schritte geht, verbrennt zwischen 2.000 und 3.500 Kalorien zusätzlich pro Woche. Zum Vergleich: Sportmuffel, die im Büro arbeiten, mit dem Auto zur Arbeit fahren und es sich abends auf dem Sofa gemütlich machen kommen täglich auf nur knapp 1.500 Schritte. Das ist eindeutig zu wenig!
Sport und die Bewegung an der frischen Luft tun unserem Organismus gut, fördern das Wohlbefinden und die Gesundheit. Im Gegenzug kann Bewegungsmangel ernste gesundheitliche Folgen nach sich ziehen. Bewegung sollte also keine Frage des Wollens sein. Vielmehr sollte man seiner Gesundheit zuliebe bestrebt sein, einen Sport zu finden, den man auch langfristig ausüben möchte.
Selbst untrainierte und kranke Menschen können Sport treiben. Um Überforderung zu möglichen Beschwerden vorzubeugen, sollten chronisch Kranke und untrainierten Menschen über 35 Jahren vorher einen ärztlichen Check durchführen lassen.
Wer erstmal mit Sport angefangen und den Spaß an der Bewegung zurückerlangt hat, wird so schnell nicht mehr aufhören wollen. Nette „Begleiterscheinungen“, wie Gewichtsverlust, Glücksgefühle und ein besseres Körpergefühl motivieren, weiterhin am Ball zu bleiben.
Egal, ob man Kondition oder Kraft aufbauen, entspannen oder schnell abnehmen möchte – Für jedes Ziel findet sich die passende Sportart. Wer den ersten Schritt in Richtung mehr Bewegung getan hat, kommt langfristig gesehen mit drei bis vier jeweils einstündigen Trainingseinheiten pro Woche auf ein gesundes Maß.
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