Was ergeben 70 Prozent proteinreiche Ernährung mit wenig Kohlenhydraten, 30 Prozent kurze, aber intensive Workout-Einheiten und 100 Prozent Motivation? Gemäß der 10 Weeks BodyChange von Detlef D! Soost einen Traumkörper in nur 10 Wochen.
Sein persönlicher Vorher-Nachher-Erfolg kann sich sehen lassen. Er selbst hat mit dem Prinzip der 10WBC über 20 Kilogramm abgenommen und vermittelt diese Überzeugung nun an andere Abnehmwillige. Mit Erfolg: 2012 haben über 50.000 Teilnehmer durchschnittlich 10,3 Kilo verloren.
Nachdem wir uns in der Artikelreihe „10 Weeks BodyChange – „I make u sexy“ in nur 10 Wochen?“ bereits ausgiebig mit dem Konzept, der Ernährungsumstellung, sowie dem Training befasst haben, wollen wir in diesem vierten und letzten Artikel einen Strich unter die Abnehm-Rechnung ziehen.
Doch bevor wir zur Bewertung der einzelnen Elemente der 10 Weeks BodyChange kommen, widmen wir uns zunächst dem interessanten Teil, nämlich der Kostenfrage.
Butter bei die Fische: Was kostet der Spaß?
Wer sich diese Frage stellt, muss wird auf der offiziellen Website nicht auf den ersten Blick fündig. Die Preise sind etwas „versteckt“ in den FAQ zu finden, wenn man dort bei einer Frage auf den blauen Button „Ich will jetzt STARTEN!“ klickt. Dadurch gelangt man auf eine Unterseite, auf der die drei BodyChange-Programme zu finden sind, wobei BodyChange Classic als Empfehlung farbig hinterlegt ist.
Die Preise für BodyChange Classic – ein Online Abnehm-Coaching, das sich aus 70 % Ernährung, 30 % Bewegung und 100 % Motivation zusammensetzt – kostet als 10-Wochen-Programm einmalig 89,- Euro. Das BodyChange-Programm beinhaltet ein Online-Coaching basierend auf den drei Säulen Ernährung, Fitness und Motivation, ein Ernährungskonzept, über 20 „Schlankmacher-Rezepte“ zum Ausdrucken und Nachkochen, jede Woche drei bis fünf Videos, ein Trainingskonzept, sowie das Personal Coaching und Zugang zur Community.
Der Preis für das Premium Vorteilspaket für „15 Monate genussvolles BodyChange Abnehm-Coaching“ beträgt monatlich 12,90 Euro, wobei die 15 Monate als Mindestlaufzeit zu verstehen sind. Mit enthalten sind monatlich neue Abnehmrezepte und wöchentlich neue Videos.
Beim Programm BodyChange mySHAKE handelt es sich um eine onlinebasierte Ernährungsumstellung, die mit Shakes als „Stoffwechsel-Booster“ kombiniert wird. Für einmalig 89,- Euro erhält man einen 30-Tage Ernährungsplan mit Koch- & Shake-Rezepten, sowie zwei Packungen (á 300 g) des BodyChange-Shakes. Das Premium-Vorteilspaket zum Preis von monatlich 12,90 Euro (Mindestlaufzeit 12 Monate) bietet zusätzlich 50% Premium-Rabatt auf weitere Shakes, Motivationstipps für dauerhaftes Abnehmen und Kochvideos.
Als drittes Programm kann man sich für BodyChange FIT entscheiden. Hierbei handelt es sich um ein Online Fitness-Programm, welches zu 70% Workout, 30% Ernährung und 100 % Motivation beinhaltet. Die Preise sind hier identisch zu denen der beiden anderen Programme. Das 10 Wochen BodyChange Fitness-Coaching mit bis zu 4 Video-Workouts pro Woche, einem Trainings- und Ernährungskonzept, sowie dem digitalen Profi-Coach kostet einmalig 89,- Euro.
Der Preis für das Premium-Vorteilpaket mit 15 Monaten BodyChange Fitness-Coaching und didaktischem Motivationskonzept liegt bei 12,90 monatlich bei 15 Monaten Mindestlaufzeit.
Daneben gibt es noch BodyChange NEXT, praktisch das Folgeprogramm zur 10 Weeks BodyChange. Es ist für Teilnehmer gedacht, die nach den 10 Wochen noch weitere Kilos verlieren möchten und kostet 12,90 Euro pro Monat bei einer Mindestlaufzeit von 12 Monaten.
Wer sich fragt, warum die Teilnahme Geld kostet, findet in den FAQ folgende Antwort:
„Leider nimmt die fortlaufende Entwicklung und die Betreuung rund um das Angebot sehr viel Arbeit und Zeit in Anspruch. Mit ehrenamtlicher Tätigkeit wäre so ein großes Projekt gar nicht zu stemmen. Hinzu kommen Kosten für die technische Betreuung, sowie die Miete von z.B. Servern und Büros.
Trotzdem ist das BodyChange® Programm weitaus günstiger, als etwa die Mitgliedschaft in einem Fitness-Studio, ein Personal Trainer oder eine Ernährungsberatung.
Der vergleichsweise günstige Preis für das Programm sollte also kein Hindernis für dich sein loszulegen und dein Traumgewicht zu erreichen!“
Wer sich nicht sicher ist, ob BodyChange das richtige Programm ist, kann es laut FAQ auch erstmal ausprobieren und – falls man aus irgendeinem Grund nicht mehr mitmachen kann oder möchte – vom 14-tägigen Widerrufsrecht Gebrauch machen. Das Geld wird in dem Fall erstattet.
Bewertung der 10 Weeks BodyChange
Wie ist die 10 Weeks BodyChange von Detlef D! Soost nun abschließend zu bewerten? Ist es wirklich eine Abzocke, die kein Mensch braucht oder eine sinnvolle, hilfreiche Anleitung, die das Leben verändern kann und ihr Geld durchaus wert ist?
Zur Beantwortung dieser Frage möchte ich die einzelnen Elemente der 10WBC – Ernährung, Training und Motivation – zunächst separat und abschließend als Gesamtkonzept bewerten.
Zu erwähnen bleibt, dass ich das Programm nicht gekauft und selbst getestet und daher auch keine Einblicke in die konkreten Abläufe, Rezepte und Workouts habe. Dennoch liefern die Presseinfos, das Einführungs-Video zum Ernährungskonzept, viele andere Videos und Interviews, sowie meine persönlichen Erfahrungen mit diversen Abnehmkonzepten ausreichend Stoff, um die 10 Weeks BodyChange in ihren Grundzügen zu bewerten.
Ernährung: Zu streng, um sie dauerhaft durchzuhalten?
Dank der Einteilung der Lebensmittel in Abnehmverhinderer und Abnehmbeschleuniger erhält jeder ein simples Konzept an die Hand, was er während der 10 Wochen essen darf und was nicht. Langes Überlegen, welches Lebensmittel eher gut oder eher schlecht zum Abnehmen ist, entfällt somit.
Obwohl die Ernährung eher proteinlastig ist, bleibt doch eine ganze Menge an erlaubten Lebensmitteln übrig. Großer Vorteil: Man kann davon so viel und so oft essen, wie man will. Kalorien und Punkte zählen erübrigt sich somit ebenfalls.
Besonders positiv finde ich, dass es keine Mengeneinschränkung bei Gemüse und Hülsenfrüchten gibt, wie z.B. bei der Atkins Diät. Auch Fette, wie z.B. Butter sind erlaubt und werden nicht als Dickmacher verpönt. Natürlich sollte man trotzdem nicht täglich ein Pfund Butter essen, aber Fett macht nun mal nicht immer fett. Vielmehr sind es die Kohlenhydrate, die im Körper zunächst in Glucose (Zucker) umgewandelt und bei einem Kalorienüberschuss später in Fettdepots eingelagert werden.
Der Verzicht auf die großen Kohlenhydrat-Gruppen ist somit durchaus sehr erfolgsversprechend. Ich habe selbst vor einigen Jahren mit Low Carb rund 25 kg abgenommen und halte mein Gewicht bis heute. Mir persönlich fällt es nicht (mher) schwer, auf Kohlenhydrate, wie Brot, Kartoffeln, Reis, Nudeln & Co. zu verzichten. Außerdem esse ich sehr gerne Gemüse, sowie Fleisch und Fisch. Obwohl die Auswahl an Kohlenhydraten sehr eingeschränkt ist, ist die Liste der erlaubten Lebensmittel doch recht lang und bietet viel Abwechslung bei der Zubereitung der Gerichte.
Für Vegetarier und Veganer dürfte die Umsetzung hingegen sehr schwer fallen, weshalb die 10 Weeks BodyChange für diese Gruppe auch nicht empfohlen wird. Auch für Personen, die sich bisher zum Großteil von Kohlenhydraten ernährt haben, könnte die Umstellung problematisch werden. Es klappt nur, wenn man bereit ist, sein Ernährungsverhalten komplett und dauerhaft umzustellen. Wer auf viele Kohlenhydrate verzichten kann und will, für den ist die 10 Weeks BodyChange nicht zu streng, um sie dauerhaft durchzuhalten.
Insofern ist das Ernährungskonzept von Detlef D! Soost auch als dauerhafte Ernährungsform geeignet. Wer hingegen weiterhin nicht auf Brot, Nudeln und seine tägliche Portion Obst und Milchprodukte verzichten möchte, wird schnell an seine Grenzen stoßen. Ohne den nötigen Willen und die Bereitschaft für eine dauerhafte Veränderung sollten besser gar nicht erst mit der 10WBC anfangen, denn ansonsten droht der Jojo-Effekt.
Gerade zum Frühstück ist die Auswahl an Gerichten meiner Meinung nach recht eingeschränkt, wenn man nicht jeden Tag nach dem Aufstehen Eier in allen Variationen essen möchte. Obwohl auch ich mich Low Carb ernähre, stehen Obst und kohlenhydratarme Milchprodukte, wie Hüttenkäse und Harzer Käse auf meinem Speiseplan. An Nicht-Sport-Tagen komplett auf Obst und Milchprodukte zu verzichten, wäre zwar einen Versuch wert, wer wie ich morgens gerne etwas Süßes isst, bleibt auf dem Trockenen. Fakt ist aber auch, dass Obst und viele Milchprodukte (Joghurt, Quark etc.) Zucker enthalten und das Abnehmen verlangsamen.
Zum Abnehmen ist das Ernährungskonzept der 10 Weeks BodyChange daher insgesamt sehr gut geeignet. Der Körper muss nicht hungern und wird mit allen wichtigen Nährstoffen versorgt. Dank der proteinreichen Ernährung und dem Verzicht auf „schnelle“ Kohlenhydrate werden Heißhungerattacken vermieden und die Fettverbrennung angeheizt. Das bringt die ungeliebten Fettpölsterchen im Nu zum Schmelzen und das ist doch genau das, was man mit der 10 Weeks Body Change erreichen will, oder?
Eine kleine Ausnahme gibt es bei den strengen Ernährungsvorschriften jedoch. Am „LoadTag“ darf man dann nach Herzenslust den unter der Woche unterdrückten Gelüsten nachgehen und zu allen Lebensmitteln greifen. Ist das nun gut oder schlecht?
Ich habe früher mal ein ähnliches Abnehmkonzept ausprobiert, nur blieb es bei mir nicht immer bei nur einem Tag… Ein Ausnahmetag in der Woche ist sicherlich wichtig, um etwas den Druck herauszunehmen und eine kleine „Insel“ zu schaffen, an der man sich „ausruhen“ kann.
Meiner Meinung nach birgt der Tag jedoch auch die Gefahr, am nächsten Tag genauso weiterzumachen und wieder in alte Muster zu verfallen. Zudem könnte die Völlerei – auch wenn sie offiziell erlaubt ist – dennoch zu einem schlechten Gewissen führen und sich negativ auf die Psyche auswirken. Anstatt mich sechs Tage in der Woche nach sehr strengen Essregeln zu ernähren, wäre es zumindest für mich einfacher, auf den LoadTag zu verzichten und stattdessen auch unterhalb der Woche „kleine Sünden“ einzubauen.
Das ist jedoch nur meine persönliche Meinung. Für andere mag es genau andersherum besser sein. Denn auch tägliche kleine Sünden können aus dem Ruder geraten und zu großen Sünden werden. Sechs Tage mit strengen Regeln und ohne Ausnahmen und ein kompletter Schlemmer-Tag ohne Vorschriften können somit auch ihre Vorteile haben. Das muss jeder für sich selbst ausprobieren.
Training: Reichen 2 Tage á 20 Minuten?
Die sportliche Betätigung beim 10WBC-Programm fällt mit zwei Trainingseinheiten pro Woche á 20 Minuten recht moderat aus. Da es sich um ein funktionelles Ganzkörpertraining handelt, bei dem gleich mehrere Muskelgruppen bei einer Bewegungsabfolge beansprucht werden, ist das Training durchaus effektiv.
Da die Übungen mit dem eigenen Körpergewicht funktionieren, sind keine teuren Hilfsmittel und Geräte erforderlich. Zudem lässt sich das Workout durch kleine Abwandlungen an den individuellen Leistungsstand anpassen.
Die Übungen können bequem von zuhause aus absolviert werden, somit gibt es keine Ausrede mehr, keinen Sport zu treiben. Auch lange Wege und teure Beiträge für Fitnessstudios entfallen. Das überschaubare Sportpensum macht es jedem möglich, mit dem Training anzufangen und regelmäßig Sport zu treiben.
Allerdings muss man sich auch dazu erstmal aufraffen. Ohne eigenen Willen geht da gar nichts. Positiv ist, dass das Training erst ab der dritten Woche beginnt, sodass man zunächst zwei Wochen Zeit für die erste große Baustelle, die Ernährungsumstellung, hat.
Das Fitness-Training in den ersten 10 Wochen ist ideal, um jeden mit ins Boot zu holen und die Lust auf Bewegung zu wecken. Denn 20 Minuten Zeit am Tag hat jeder. Mit dem Gewichtsverlust während der 10 Weeks BodyChange kommen dann auch automatisch ein besseres Körpergefühl und die Lust auf mehr Fitness.
Mir persönlich fehlt die Ausdauer-Komponente, die jedoch jeder ergänzend in seinen Trainingsplan einbauen kann. Das 10WBC-Programm setzt bewusst nicht auf lange Cardio-Einheiten, die von vielen als stupide, langweilig und unmotivierend empfunden werden, was sie ja zum Teil auch sind. Und Motivation ist nun mal ein wesentliches Erfolgselement der 10 Weeks BodyChange.
Für mich ist Ausdauersport jedoch immer ein perfektes Mittel, um Kalorien abzubauen und bei der Ernährung nicht allzu streng zu sein. Wer sich mehr bewegt, darf auch mehr essen – Dieses Prinzip kommt mir persönlich sehr gelegen. Wer schneller abnehmen oder bei der Ernährung nicht allzu streng sein möchte, kann ergänzend längere Ausdauereinheiten in sein Training integrieren.
Auch wer Muskelaufbau betreiben möchte, wird innerhalb der 10 Wochen, an denen nur in acht Wochen trainiert wird, keine großen Ergebnisse sehen (können). Denn Fettabbau und Muskelaufbau bleiben zwei entgegengesetzte Trainingsziele.
In Kombination mit der Ernährungsumstellung sind die überschaubaren Workouts mit Detlef D! Soost eine solide Grundlage für Gewichtsverlust und mehr Fitness. Denn Schritt 1 zu mehr Fitness ist, dass man überhaupt anfängt und im zweiten Schritt am Ball bleibt. Wer dann erstmal Gewicht verloren hat, kann seine Sporteinheiten in Zukunft natürlich weiter ausbauen und mehr Ausdauer- bzw. Krafttraining betreiben.
Motivation: Hält man durch?
Der Abnehmerfolg, der sich bei dem Ernährungs- und Sportkonzept der 10WBC garantiert einstellt, ist natürlich Motivation pur. Das BodyChange Erfolgstool dokumentiert visuell alle Fortschritte in Zahlen und motiviert dadurch zusätzlich.
Als Teilnehmer erhält man ausreichend Hilfsmittel an die Hand, um sich im Ernährungs-Dschungel zurechtzufinden Dazu zählen Lebensmittel-Tabelle, Rezepte, komplette Workouts, sowie die Tipps von Coach Detlef D! Soost und den 10WBC-Experten. Man ist somit nicht auf sich alleine gestellt, sondern erhält einen Fahrplan für die 10 Wochen des Programms, um möglichst effektiv abzunehmen. Die Tatsache, dass Rezepte und Videos wöchentlich freigeschaltet werden erhöht die Spannung und sorgt für Abwechslung.
Detlef D! Soost als Personal Coach ist auch eine ordentliche Packung Motivation. Wer ihn aus den Popstars-Staffeln kennt weiß, dass er den Tritt in den Hintern auch beim 10 Weeks BodyChange-Programm gleich mitgeliefert wird. Und auch wenn man ihn nicht mag – Als Begründer der 10WBC weiß er zumindest, wovon er spricht und kann hilfreiche Ernährungs- und Fitnessstipps geben.
Neben Detlef ist auch der Austausch mit der großen Online-Community ein Motivator, da man sich hier über Erfahrungen und Probleme austauschen und gegenseitig mit Tipps unterstützen kann.
Während des 10-wöchigen Programms wird die Motivation also insgesamt ziemlich hoch gehalten. Die Frage ist nur, ob man als Teilnehmer auch nach 10 Wochen noch so motiviert ist. Zwar kann man das kostenpflichtige Folgeprogramms BodyChange Next anschließen, doch wer kein Geld ausgeben will, muss mit dem erlernten Knowhow selbst weitermachen. Dann kommt es auf den inneren Willen zum Durchhalten an.
Nur, wer mit dem Ernährungskonzept als dauerhafte Lebensweise einverstanden ist, und weiterhin regelmäßig Sport treibt, nimmt nicht nur ab, sondern bleibt auch schlank.
10 Weeks BodyChange: Stimmt das Gesamtkonzept?
Insgesamt ist das Konzept der 10 Weeks BodyChange meiner Meinung nach stimmig und nicht gesundheitsgefährdend. Neben Eiweißen stehen auch ausreichend Kohlenhydrate und Fette auf dem Speiseplan, eine Mengeneinschränkung gibt es nicht. Man wird schnell satt und muss nicht hungern. Ein hoher Sättigungsgrat dank vieler Proteine und Ballaststoffe, der Verzicht auf „schnelle“ Kohlenhydrate (Heißhunger-Gefahr), sowie moderate Sporteinheiten beschleunigen den Gewichtsverlust.
Die 10 Weeks BodyChange ist daher keine Diät oder Low Carb Diät im klassischen Sinne. Auch wenn auf die großen Kohlenhydrat-Gruppen (Brot, Reis, Nudeln etc.) verzichtet wird, so stehen dennoch ausreichend Kohlenhydrate in Form von Gemüse und Hülsenfrüchten auf dem Speiseplan.
Allerdings bedeutet die Ernährungsumstellung auch (an sechs Tagen in der Woche) den Verzicht auf viele beliebte, gesunde Lebensmittel, wie Vollkornprodukte, Obst und Milchprodukte. Nur an Sporttagen darf man mit einer Portion Obst oder Milchprodukten zusätzliche Kohlenhydrate essen. Die Ernährungsumstellung ist daher nicht für jedermann leicht umzusetzen.
Der LoadTag („Ausnahmetag“), an dem man alles und so viel essen darf, wie man will, verschafft immerhin etwas Luft. Wer sich konsequent an die Regeln hält, wird garantiert abnehmen. Schlank bleibt aber nur, wer diese Ernährungsweise auch langfristig beibehält.
Das Sportkonzept ist effektiv und leicht in den Alltag integrierbar. Ausdauersportarten kommen jedoch etwas zu kurz. Auch effektiver Muskelaufbau ist innerhalb der 10 Wochen nicht möglich.
Fazit: Empfehlenswert oder „Finger weg“?
Abnehmen funktioniert schon immer mit der einfachen Rechnung: Mehr Kalorien verbrauchen, als man zu sich nimmt. Es ist so einfach, für einige jedoch zu einfach. Viele Abnehmwillige können ihr Gewicht besser reduzieren, wenn sie handfeste Regeln an die Hand bekommen, an denen sie sich orientieren können.
Mit der 10 Weeks BodyChange wird das Rad nicht neu erfunden, allerdings liefert das Programm diverse Hilfsmittel, um dem Ziel „Gesichtsverlust“ näher zu kommen. Wer sich vorstellen kann, an sechs Tagen in der Woche auf Brot, Nudeln, Reis, Kartoffeln, Zucker und gesüßte Getränke zu verzichten und zweimal wöchentlich 20 Minuten Zeit für Sport hat, für den ist die 10 Weeks BodyChange durchaus empfehlenswert.
Theoretisch ist das Ernährungskonzept auch ohne eine Anmeldung möglich. Der Preis von 89,- Euro beinhaltet jedoch das volle Motivations-Paket samt Rezept- und Trainings-Videos mit Detlef D! Soost, Tabellen, Community & Co. Wenn man sich kaum mit Nährstoffen auskennt, ein totaler Sportmuffel ist und lieber gemeinsam mit anderen abnehmen möchte, sind die Anleitungen und Hilfestellungen sicherlich ein großer Pluspunkt, um durchzuhalten.
Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist für den Umfang an Input durchweg positiv zu bewerten. Pro Woche zahlt man 12,90 Euro für den ersten Schritt Richtung Traumkörper. Im Vergleich zu anderen kotenpflichtigen Mitgliedschaften in Fitnessclubs oder z.B. bei Weight Watchers ist der Preis wesentlich günstiger.
„Finger weg“ würde ich daher definitiv nicht sagen, auch wenn das Marketing aus meiner Sicht etwas überladen wirkt. Wer sich mit den Regeln langfristig arrangieren kann, für den ist die 10 Weeks BodyChange durchaus ein erfolgsversprechendes Abnehmkonzept.
Madeleine meint
Hallo!
Du schreibst :“Zu erwähnen bleibt, dass ich das Programm nicht gekauft und selbst getestet und daher auch keine Einblicke in die konkreten Abläufe, Rezepte und Workouts habe.“
Und das ist ein großes Manko an deiner Bewertung! Denn Werbung machen kann jeder und bunte Bilder ins Netz stellen auch, aber ob etwas hinter einem Programm steckt, oder alles heiße Luft ist, kann erst beurteilt werden, wenn das Programm getestet wird.
Zu deinem Punkt Ernährung:
Zum Start des Programms erhält man eine 26 seitige pdf-Datei, in der Rezepte aufgelistet sind. Die Rezepte sind relativ schnell und leicht nach zu kochen. In der 2. Woche hingegen gibt es nur 6 Rezepte und die gehen in die Richtung Brotersatz. Also nicht sehr viel an Material was einem da zur Verfügung gestellt wird. Wenn Fragen rund um die Ernährung auftreten, wenden sich die meisten Teilnehmer an das Forum, welches nicht von 10wbc Angestellten moderiert wird. Hier hilft jeder jedem, nicht sehr professionell.
Weiterhin ist jedes andere Forum besser strukturiert als dieses, keine Kategorien usw.
Zum Punkt Training:
Hierzu kann ich nichts sagen, da ich erst in der 2. Woche bin und noch kein Trainingsmaterial zur Verfügung gestellt wurde.
Zum Punkt Motivation:
Das viel angepriesene Erfolgstool, besteht ledig aus einer Tabelle in welche man jede Woche sein Gewicht, Umfang (Taille, Hüfte, Oberschenkel) einträgt, wenn man möchte auch noch ein Bild hochladen kann und eine Berechnung wie der aktuelle BMI-Wert ist und wieviel Prozent ich schon von meinem Ziel erreicht habe. Also eine Tabelle die sich jeder zu Hause selber gestalten kann.
Sonst gibt es nichts weiter an Motivation! Einmal in der Woche eine E-Mail, dass man eine Woche weiter ist. Da geht ganz schnell die Motivation flöten.
Mein Fazit:
Es wird viel heiße Luft produziert, wo nichts dahinter steckt.
Es fehlt einfach der Support, hinter diesem Konzept!
Iris meint
Ich habe gerade meine 4. woche 10 wbc beendet- und ich sage dir, wenn das Training mit D kommt steigt auch die Motivation! Das hat er echt drauf! Außerdem wirst du schnell die Veränderung an deinem Körper spüren und sehen! Deshalb die Bilder im Erfolgstool.
Wünsche weiterhin viel Erfolg! Gruß Iris
Alicia meint
Hallo Madeleine,
vielen Dank für deinen Kommentar und deine bisherigen Erfahrungen mit der 10 Weeks BodyChange.
Ich habe die 10WBC zwar nicht selbst getestet, allerdings halte ich das auch nicht für zwingend erforderlich, um einen redaktionellen Artikel zum Thema zu schrieben.
Mir wurde ausreichend Informationsmaterial zur Verfügung gestellt, welches ich durch eigene Recherchen ergänzt habe, um die Artikel zur 10WBC zu verfassen.
Es gibt zahlreiche Erfahrungsberichte, die sehr gute Erfahrungen mit dem Programm gemacht haben und insgesamt zufrieden sind. Natürlich gibt es auch negative Erfahrungen, welche das Konzept als Abzocke und als wenig hilfreich ansehen.
Ich preise das Konzept nicht in den Himmel, sondern versuche anhand meiner Erfahrungen und dem Vergleich zu anderen Abnehmkonzepten meine (subjektive) Einschätzung wiederzugeben. Fest steht: Man kann mit dem Ernährungs- und Sportkonzept der 10 Weeks BodyChange gut abnehmen (wenn man denn durchhält).
Zur Ernährung:
Die Rezepte dienen als Beispiele bei der Lebensmittelauswahl und sollen helfen, ein Gefühl für die „richtigen“ Lebensmittel und Mengen zu erhalten. Dass man nicht ein Leben lang täglich drei Rezepte zum Nachkochen erhält, ist ja klar.
Fragen zur Ernährung können auch immer an das Expert-Team der 10 WBC gerichtet werden. Dass die Mehrheit der Leute das nicht macht, sondern sich direkt an das Forum wendet, ist keine Kritik am Programm. Viele suchen nun mal lieber den Kontakt zu Gleichgesinnten, anstelle mit Experten zu sprechen. Wer aber will, erhält auch vom Expertenteam Antworten auf seine Fragen.
Zum Training:
Die ersten zwei Wochen sind die Schlimmsten. Daher findet da auch kein Training statt. Ich denke, dass sich die Trainingsvideos nochmals positiv auf die Motivation auswirken und zum Durchhalten animieren.
Zur Motivation:
Ohne Eigenmotivation nützt auch das beste Trainingskonzept nichts. Du sagst, man könne das Erfolgstool durch eine einfache Tabelle ersetzen. Damit hast du bestimmt Recht: Doch wer fertigt sich schon zum Abnehmen freiwillig eine Tabelle an?
Insofern ist das Erfolgstool eine sinnvolle Ergänzung und trägt durch die Visulaisierung der Erfolge zur Motivation bei. Der Großteil der Motivation muss jedoch von einem selbst kommen, ansonsten bringt das ganze Programm nichts.
Als „viel heiße Luft“ würde ich das Konzept daher nicht bezeichnen. Man bekommt schließlich auch was für sein Geld. Eine Garantie zum Abnehmerfolg gibt und kann es nicht geben. Dafür hängt viel zu viel von der eigenen Motivation ab.
Ob man bereit ist, den Preis von 79,- Euro zu bezahlen, muss jeder für sich selbst entscheiden. Letztendlich kann jeder mit kalorienreduzierter Ernährung und mehr Sport auch ohne jegliche kostenpflichtigen Programme abnehmen. Hinter dauerhaftem Abnehmerfolg steckt auch immer eine dauerhafte Verhaltensumstellung.
Programme, wie 10WBC können jedoch eine motivierende Starthilfe sein. Das Programm durchhalten muss man schon selbst. Schließlich sitzt Detlef D! Soost nicht neben einem auf der Coach und sagt, was man essen darf und was nicht und wann Zeit für Sport ist.
Der fehlende Support, den du ansprichst, ergibt sich z.T. aus der Tatsache, dass es sich um ein Online-Abnehmprogramm handelt. Es gibt z.B. keine regelmäßigen Gruppentreffen, wie bei Weight Watchers. Im Forum kann man sich zwar mit anderen 10WBC-Teilnehmern austauschen, doch zum Großteil ist man auf sich alleine gestellt.
Dessen sollte sich jeder bewusst sein. Eine Rundum-Betreuung gibt es bei der 10 WBC nicht. Wer jedoch ein sinnvolles Konzept für eine dauerhafte Ernährungsumstellung an die Hand bekommen möchte, welche durch Trainingstipps ergänzt wird, kann mit der 10 Weeks BodyChange erfolgreich Gewicht verlieren.
Motivation und Durchhaltevermögen vorausgesetzt…
Ich bin jedoch dankbar über dienen Kommentar, da es mit Sicherheit auch andere Teilnehmer gibt, die ähnlich denken. Letztendlich gibt es kein Patentrezept zum Abnehmen. Jeder muss für sich ein Konzept findet, das ihm eine Hilfe ist und mit dem er (auch dauerhaft) leben kann.
Viele Grüße,
Alicia
P. Zimmermann meint
Hallo zusammen.
Ich bin seit 5 Wochen dabei und ich muss sagen, das es nur auf Kommerz ausgelegt ist.
Es wird viel empfohlen was beim Abnehmen hilft, gibt es dann praktischer Weise auch gleich da zu kaufen.
Viel abgenommen habe ich nicht, trotz strikter Einhaltung.
Das meiste an Nahrungsmitteln ist ja nun verboten. Lässt sich in mein Berufsleben überhaupt nicht integrieren.
Da ich generell viel Sport mache, auch aus beruflichen Gründen, bringt mir das läppische Sportprogramm da nun überhaupt nix. Ich habe jedes Video zehn mal wiederholt um überhaupt bisschen ins schwitzen zu kommen.
Wer da tatsächlich abnimmt muss sich vorher aber auch so was von falsch ernährt haben, was eigentlich schon gar nicht möglich ist.
Ich würde es nicht noch einmal machen
Sam Müller meint
Hierzu Mal ein aktueller Kommentar. Ich mache das Programm seit 8 Wochen.Genau so sind auch meine Erfahrungen. Ich mache schon immer viel Sport und muss nicht erst motiviert werden. Trotzdem habe auch ich ein paar Kilo zu viel. Meine Hoffnung war, hier ein Konzept zu erhalten, das super und Abnehmen verbindet. Aber die Workouts sind sicherlich gut für jemanden, der jahrelang keinen Sport gemacht hat. Ich habe nach drei Wochen wieder mein eigenes Sportprogramm gemacht und war drei Mal die Woche bis 15 km am Stücklaufen .. ohne Detlefs Motivationsmp3.
Seine Koch und Motivationsvideos sind so lasch, da Frage ich mich schon nach der Zielgruppe.
Abgenommen habe ich 3 kg, was okay ist. Aber wenn ein Ernährungskonzept, das von sich behaupten gesund zu sein, Wurstgulasch, Soljanka und als Wiener Würstchen anpreist, ist schon seltsam.
Für mich absolut Geldschneiderei, keine App dabei, permanente Produktwerbung für den Shop… Ach und 10 Wochen lang diese paar Rezepte zu wiederholen ist langweilig
Christine meint
Ich hätte Body Change sehr gerne ausprobiert weil ich einfach nicht mehr weiter weiß …
Habe krankheitsbedingt 15 Kilo zugenommen ….ich denke alleine werde ich das niemals schaffen, bloß
wer hat heut zu Tage schon soviel Geld übrig um sich das leisten zu können!!!
Ce Fab meint
Hallo Christine,
vielleicht kannst du dir das erste I marke you sexy-Buch ausleihen und das Fitness-Buch dazu. Dann bist du zwar auf dich allein gestellt, aber funktionieren kann es auch so, alle Informationen hast du dann.
Oder du suchst dir ein oder zwei Gleichgesinnte und ihr teilt euch die Kosten?
Ich habe das Programm gemacht, es ist nicht sensationell, aber für mich funktioniert es. Ich hätte ohne Anmeldung nicht angefangen und auch die kurzen Sporteinheiten sind für mich richtig. Natürlich muss man auf Dauer mehr machen, aber als Einsteig finde ich 10wbc gut.
LG C.F.
PersCoachM meint
An sich ein nettes Programm, jedoch auch nur alter Wein in neuen Schläuchen.
Man nehme ein bischen Weight Watchers, ein bischen Trennkost, ein bischen
Diäthetik Knowhow und ein bischen Fitnesstraining plus psychologische Beratung,
würze das ganze mit ein paar Promis und verlange dafür Betrag X/Monat…
…ob man das ganze Programm wirklich braucht, wenn man sich mit der Thematik
befasst und auskennt ist ne andere Frage. Für Leute die es schwer haben nen Einstieg
zu finden oder Probleme mit der Motivation haben, kann der psychologische Effekt
jeden Monat an irgendwelche Promis Geld zu zahlen hilfreich sein. Das wird auf lange Sicht aber nicht daran vorbei helfen selbst Motivation und das richtige Mindset zu entwickeln. Man muss sich mit allen Wissenbereichen auseinandersetzen, um am Ball zu bleiben und sich nicht auf den Lorbeeren ausruhen, sonst hat man die 20 Kilo plus X ruck-zuck wieder drauf… …das habe ich bisher leider bei vielen Leuten erlebt, die sich an solchen Programmen orientiert haben… …aber wer unbedingt den Detlev braucht, um glücklich zu sein, dem kann man nur viel Erfolg und Spass wünschen 😉
Lisa meint
Schöner ausführlicher Artikel, den ich mir gerne zu Motivation während des Programmes durchgelesen habe:-)
Inzwischen bin ich schon ein Weilchen dabei und habe angefangen meine Erfahrungen nieder zu schreiben.
Sina meint
Hallo,
einen so ausführlichen Beitrag zu schreiben wie Alicia – aber dieses Programm gar nicht selbst ausprobiert zu haben – wirkt äußerst seltsam.
Insofer ist Madeleines Beitrag (10. April 2013 14:48) äußerst zutreffend .
Alicia meint
Hallo Sina,
vielen Dank für deinen Beitrag!
Wie bereits in der Antwort auf Madeleines Kommentar, ist es nicht zwingend erforderlich, ein Programm selbst zu testen, um eine Meinung dazu zu haben.
Sicherlich: Meinungen gehen auseinander. Auch haben viele Teilnehmer mit der 10WBC gute Erfahrungen gemacht und durchaus Erfolge erzielt. Es wäre auch schlimm, wenn nicht.
All solche „Abnehm-“ oder „Fitnessprogramme“ sind genau darauf ausgelegt, binnen möglichst kurzer Zeit möglichst gute Erfolge zu erzielen. Dabei disqualifizieren sich Programme, die den Bestandteil „Wochen“ im Titel tragen meiner Meinung nach selbst. Sie suggerieren nämlich, dass man sich nur für kurze Zeit anstrengen und am Riemen reißen muss. Der langfristige Ansatz fehlt völlig. Kein Wunder daher, dass viele Teilnehmer zwar super abnehmen und sich „viel besser“ fühlen, nach einigen Monaten aber wieder in alte Gewohnheiten verfallen.
Ich habe nichts gegen gute Geschäftsmodelle, jedoch wird heute mit zig Fitnessprogrammen versucht, auf Kosten von unwissenden und/oder unzufriedenen Menschen, die auch am „Fitness-Lifestyle“ teilhaben wollen, Geld zu scheffeln. Die Vorher-/ Nachher-Fotos, die auf Instargram & Co. in die Welt gestreut werden, sind scheinbar das einzige, was zählt, um den positiven Effekt solcher Programme zu beweisen.
Auch einseitige Ernährungsformen, wie „Low Carb“, „HCLF“ etc. gehen meiner Meinung nach in die völlig falsche Richtung, da sie wichtige Makro-Nährstoffe vorenthalten oder gar verteufeln. Wer sich ausgewogen ernährt, braucht weder irgendwelche teuren Supplemente, die bei solchen Programme gerne mitverkauft werden, noch irgendwelche „Cheat Days“, an denen man sich mit Müll vollstopft.
Der Weg zum Gewichtsverlust und mehr Selbstzufriedenheit ist leider weitaus einfacher. Abnehmen bzw. Körperfettabbau funktioniert nur mit einem Kaloriendefizit. Immer. Jedes Programm und jede Diät basieren auf demselben Prinzip. Was die BESTE Ernährung und das BESTE Trainingsprogramm ist, kann nur jeder für sich selbst entscheiden. Um langfristig das Gewicht zu stabilisieren, hilft jedoch nur eine dauerhafte Umstellung der Ernährung- und Bewegungsgewohnheiten. Daher ist es weitaus sinnvoller, sich einfach ausgewogen zu ernähren und einen Sport zu finden, an dem man wirklich Spaß hat. Ansonsten werden die Erfolge nur von kurzer Dauer sein.
Anstatt sein Geld in irgendwelche Abnehmprogramme zu stecken, sollte man viel eher in Wissen investieren. Denn nur mit Unwissenden lässt sich gut Geld verdienen. Meine persönlichen Empfehlungen für ein Basis-Grundwissen-Paket sind „Ernährung des Menschen“, „Sport und Ernährung: Wissenschaftlich basierte Empfehlungen, Tipps und Ernährungspläne für die Praxis“, „Starting Strength: Einführung ins Langhanteltraining“ und „Werde ein geschmeidiger Leopard“.
Viele Grüße,
Alicia
Kathrin meint
Hey, Alicia danke für deinen Erfahrungsbericht
Möchte auch schon seit langen mit Body Change starten, habe allerdings noch eine Frage an dich:
Darf ich auch etwas mehr Sport machen als 2x die Woche, denke nämlich das es mit zwei mal die Woche nicht ausreicht. Oder liege ich da Falsch?
LG Kathrin
Alicia meint
Hey Kathrin,
vielen Dank für deine Frage. Die 10WBC setzt ab der dritten Woche zwar nur zwei Trainingseinheiten pro Woche an, aber natürlich kannst du auch länger, intensiver oder öfter trainieren, wenn dir danach ist. Das Programm ist so ausgelegt, dass man auch mit nur zwei wöchentlichen Trainingseinheiten abnehmen wird. Allerdings muss man sich nicht an den Regeln festbeißen.
Wer mehr trainiert, muss man der Ernährung nicht allzu streng sein (mehr Obst/ Milchprodukte erlaubt) und verbrennt mehr Kalorien. Aus meiner Sicht ist es jedoch wichtig, das „Kalorien verbrennen“ beim Sport nicht an die erste Stelle zu setzen. In dem Fall wären stundenlange Cardioeinheiten die beste Wahl. Bei einer kalorienreduzierten Ernährung geht das jedoch schnell an die Substanz.
Viel entscheidender ist es, einen Sport zu finden, an dem man wirklich Spaß hat und entsprechend langfristig am Ball bleibt. Ich empfehle vor allem Krafttraining (und zwar im niedrigen Wiederholungsbereich!), um Muskulatur aufzubauen, den Grundumsatz zu erhöhen (höherer Kalorienverbrauch auch im Ruhezustand) und einen straffen Körper zu bekommen. Ein aktiver Alltag und ergänzende, knackige Cardio-Einheiten können zusätzlich beim Abnehmen und Gewicht halten helfen.
Letztendlich kommt es beim Abnehmen aber nur auf ein Kaloriendefizit an. Dieses kann man mit oder ohne die 10WBC erreichen. Körperliche Aktivität jeglicher Art pushen den Kalorienverbrauch nach oben, jedoch sollte man auch ausreichend essen, um das Defizit nicht allzu groß werden zu lassen (verstärkter Muskelabbau).
LG
Alicia
Katrin meint
Hallo Alicia! Auch ich würde das Programm gerne ausprobieren. Meine Frage ist,woher du den Preis hast?Kann es sein,dass er stark veraltet ist?Ich finde nur monatliche Beiträge???
Viele Grüße
Katrin
Alicia meint
Hi Katrin,
vielen Dank für deinen Kommentar und den Hinweis. Der Artikel ist ja bereits etwas älter, daher waren die Preise nicht mehr aktuell. Ich habe diese nun aber aktualisiert und auch geschrieben, wo bzw. wie man sie findet (was nicht immer so leicht ist). Preisangaben finden sich ansonsten auch in den AGB.
Viele Grüße,
Alicia
Sam meint
Das Programm ist sicher nicht schlecht, immerhin wird an der Ernährung gefeilt und Sport ist auch ein Thema. Es ist keine gruselige Radikaldiät, wo man viel zu schnell abnimmt und danach wieder viel zu schnell zunimmt (meist mehr als man vorher drauf hatte), und es ist nichts abwegiges. An Kohlenhydraten wird gespart, viel Protein. Das zielt auch auf Muskelaufbau ab. Von den Shakes halte ich persönlich wenig.
Ich bin schon in einigen Foren auf diese Challenge gestoßen, und viele sind zufrieden damit. Trotzdem würde ich da nie mitmachen.
*zweimal die Woche 20 Minuten Sport? Ist mir viel zu wenig.
*Verbote in der Ernährung hasse ich. Auch wenn es keine großartigen Verbote sind, da bin ich stur 😉
*es ist mir wirklich zu teuer. Vielleicht bin ich zu geizig.
Ich erzähl mal kurz welches Programm ich durchziehe:
ERNÄHRUNG: Da setze ich auf ausgewogene, normale gesunde Ernährung. Ich verzichte weder auf Kohlenhydrate, noch spare ich mit Butter. Ich achte aber darauf, dass täglich Gemüse und Obst gegessen werden, und ich kaufe Vollkornprodukte. Früher hab ich mal Kalorien gezählt mit irgendeiner App, dass ist wirklich hilfreich. Man bekommt ein Gefühl dafür, was sich heute noch ausgeht und was man lieber mal morgen essen sollte. Heute verlasse ich mich auf mein Gefühl. Wenn man sich immer normal und gesund ernährt, bekommt man mit der Zeit auch ein gesundes Sättigungsgefühl. Wenn man nicht übermäßig viel Schokolade oder Gummibärchen isst oder sogar eine zeitlang darauf verzichtet (also von der Zuckersucht loskommt) verliert man die Lust darauf.
Muss es doch eine Diät sein, finde ich LCHF gut oder auch WW. Man wird auf eine gesündere Ernährung hin-trainiert. Auch wenn die Diät beendet ist, fällt man eher nicht mehr zu den alten Verhaltensmustern zurück.
BEWEGUNG ist natürlich der zweite wichtige Faktor. Und zwar nicht nur „ab und zu“ oder „wenn man Lust hat“. Sicher kann man wetterbedingt nicht immer alles machen, aber eine halbe Stunde Gymnastik ist sogar zuhause möglich, und zwar täglich.
Ich finde nämlich, tägliches Training ist das A und O. Als „armer Student“ habe ich mit einer App täglich trainiert. Man musste Übungen wie Kniebeugen, Bauchpressen, Sit-Ups, Liegestützen etc. machen. Am ersten Tag waren es noch fünf Minuten, bis man sich dann auf eine halbe Stunde raufgearbeitet hat. Leider finde ich die App nicht mehr, vielleicht gibt es sie auch nicht mehr.
In dieser Zeit entwickelte ich auf jeden Fall einen leichten Sixpack, stärkere Armmuskeln und generell ein „schöneres Gesamtbild“. Und man ist jeden Tag motiviert. Bei nur zweimal in der Woche ist eher das „Nichts-Tun“ die Regel und daher fühlt sich Trainieren wie eine Strafe an. So stelle ich mir das zumindest vor.
Heute trainiere ich übrigens in einem Fitnessstudio. Ich gehe ebenfalls täglich hin und mache jeden Tag bei einem Kurs mit. Da werden diverse angeboten, so dass man wechseln kann, falls ein Kurs nicht gefällt oder er zu eintönig wird. Man trainiert in der Gruppe, lernt Freunde kennen und das motiviert einen auch zum Hingehen. Außerdem trainiert man unter Aufsicht und verletzt sich gerade als Anfänger weniger leicht als alleine zuhause.
Fitnessstudios sind auch deswegen interessant, weil man viel eher da hingeht als beispielsweise täglich zu Joggen. Immerhin bleibt der Monatsbeitrag gleich, egal wie oft man hingeht. Das ist auch ein starker Motivationsfaktor für mich, falls ich doch mal einen faulen Sonntag habe 😉
lg Sam
Jessica Rudolf meint
Hallo, ich hatte mich zu dem Programm für 12,90€ spontan entschieden, weil ich dachte, da ist der Drink, den ich dafür brauche dabei und wird mir regelmäßig zugeschickt. Erst nach dem Vertragsabschluss wurde ich dann komplett über das Konzept informiert. Ich zahle für das Konzept, und alle Produkte die es noch gibt, muss ich extra kaufen. Ich ärgere mir noch immer ein Loch in den Bauch, dass ich so dumm war mich vorher nicht genauer informiert zu haben, wie das Konzept wirklich ist. Denn ein normaler Widerruf bzw. eine Kündigung ist bis heute nicht machbar. Ich habe nach einer Stunde bei der dafür vorgesehenen Email gekündigt. Das war am 3.05.2017. Trotzdem wurde mir nach 3 Tagen ein Paket mit dem Drink, den man anfangs bekommt, zugeschickt. Wäre ich zu Hause gewesen hätte ich die Annahme verweigert. Aber mein Mann hat das Paket angenommen. Nun habe ich das Paket mit einer nochmaligen ordnungsgemäßen Kündigung mit Sendungsverfolgung zurück geschickt. Es ist auch eingegangen aber bis heute habe ich weder eine Bestätigung meiner Kündigung noch meinen ersten bereits bezahlten Beitrag zurück. Nicht nur das. Ich dachte nicht, dass man dort so dermaßen frech ist, aber mir wurde heute der nächste Beitrag abgebucht. Telefonisch war bisher immer besetzt. Heute habe ich mein Glück nochmals versucht, nun ist es aber so, dass eine Ansage formuliert wird in der es heißt, dass durch das hohe Aufkommen an Anrufen keine Leitung frei ist und man wird auf die Emailadresse verwiesen. Dort bekommt man nur eine Bestätigung des Eingangs der Mail aber keine Antwort. Ich habe mittlerweile den Abbuchungsvertrag bei PayPal storniert, ich wusste nicht, dass ich einen mit BodyChange habe, und habe der Firma nochmals geschrieben. Ich befürchte, dass da auch nichts bei herum kommt also werde ich wohl am 22.04.2017 zum Anwalt gehen müssen. Denn ohne Kündigungsannahme bzw. -Bestätigung hat die Firma BodyChange die Möglichkeit die Beiträge einzuklagen.
Das Witzige an der Sache ist, die einzige Möglichkeit, einen Kontakt herzustellen ist auf der Facebook-Seite von BodyChange. Wenn ich im Kommentar eines Posts den Sachverhalt darlege wird mir gleich geantwortet, dass man es bedauere und sich darum kümmere. Nebenher wird man dann von Sympathisanten Kommentiert in der Art: „Ach und nach einer Stunde hast Du Dich dazu entschieden doch lieber dick zu bleiben, als abzunehmen?“ oder ich solle mich nicht so anstellen, eine große Firma wie BodyChange hätte so viel zu tun, da könnte es nun mal verzögern. Wenn man sich die Profile der Kommentatoren genauer anschaut, kann man sich da schon seine eigenen Meinungen bilden.
Das sind meine Erfahrungen, die ich mit BodyChange gemacht habe. Für mich gilt, dass ich froh bin, wenn die Sache erledigt ist und ich mit dieser Firma nichts mehr zu tun haben möchte.
Alicia meint
Hallo Jessica,
vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar und deine (leider schlechten) Erfahrungen mit der 10WBC.
10 Weeks Body Change bietet zwei Arten von Programmen an (zum Einmalpreis und „Premium-Vorteilspakete“ mit einer Mindestlaufzeit von 12 Monaten). Laut AGB hat man „das Recht, binnen 14 Tagen ohne Angabe von Gründen diesen Vertrag zu widerrufen“.
Weiter heißt es dort:
Wenn man gemäß den Widerrufsbedingungen rechtzeitig vom Vertrag zurücktritt, dürfte es eigentlich keine Probleme mehr geben.
Ich hoffe, du kannst die Sache dennoch für dich abhaken und als Erfahrung (die man nicht wiederholen muss) verbuchen. Um abzunehmen und sein Gewicht zu halten ist kein Abnehmprogramm erforderlich. Man kommt auch ohne an sein Ziel.
Daher wünsche ich dir auf deinem Weg alles Gute!
Viele Grüße,
Alicia
Mona meint
Ich habe auch schlechte Erfahrungen gemacht.
1. Wenn man das 10 Wochen Programm Body Change Classic nimmt, wird mit „keine Automatische Vertragsverlängerung“ geworben.
Im Nachhinein habe ich erfahren, dass man trotzdem 2 Wochen vor Vertragsende kündigen muss. UNVERSCHÄMT!
2. Mir wurden die falschen Unterlagen zugeschickt, nämlich für Bodychange Next.
3. Wenn man anruft, geht keiner dran.
4. Ich achten eh schon sehr auf meine Ernährung, da reicht es nicht nur Kohlenhydrate zu reduzieren! Da muss man auch Fett reduzieren, sonst bringt das nämlich überhaupt nichts!
FAZIT: Absolute Abzocke! Die Werbemaßnahmen sind ganz klar, Vortäuschung falscher Tatsachen!
Mario N meint
Also das Prinzip hinter diesem Konzept finde ich super. Aber dafür so viel Geld auszugeben bleibt fraglich. Es gibt zig verschiedene Apps die ein ähnliches Angebot für weniger haben. Was natürlich super ist, ist die Geld zurück Garantie. Bei einem Freund hat es nicht so gut geklappt und hat auch brav sein Geld zurück bekommen. Ich habe so ein ähnliches Programm gemacht, bzw nach gemacht. Hab mir Übungen aus dem Internet rausgesucht und mich über eine bessere Ernährung schlau gemacht. Hat zwar etwas gedauert aber so etwas ist weitaus besser als die blöden Diäten und es klappt super. Also es klappt schon, aber ob es das Geld wert ist, muss jeder natürlich selber entscheiden.